world.wikisort.org - Polen

Search / Calendar

Krąg (deutsch Krangen) ist ein Dorf in der polnischen Woiwodschaft Westpommern, das zur Stadt- und Landgemeinde Polanów (Pollnow) im Powiat Koszaliński (Köslin) gehört.

Krąg
?
Hilfe zu Wappen
Krąg (Polen)
Krąg (Polen)
Krąg
Basisdaten
Staat: Polen Polen
Woiwodschaft: Westpommern
Powiat: Koszalin
Gmina: Polanów
Geographische Lage: 54° 12′ N, 16° 42′ O
Einwohner:
Postleitzahl: 76-010
Telefonvorwahl: (+48) 94
Kfz-Kennzeichen: ZKO
Wirtschaft und Verkehr
Straße: DW 205 (Bobolice–Sławno–Darłowo)
Eisenbahn: (kein Bahnanschluss vorhanden)
Nächster int. Flughafen: Flughafen Danzig




Geographische Lage


Das Dorf liegt in Hinterpommern, etwa zehn Kilometer nördlich von Polanów in einer seenreichen Landschaft im Tal der Grabow (Grabowa) und 16 Kilometer südlich der früheren Kreisstadt Sławno (Schlawe).


Geschichte


Schloss Krangen im 17. Jahrhundert
Schloss Krangen im 17. Jahrhundert
Schlosshotel Podewils in Krangen
Schlosshotel Podewils in Krangen
Kapelle  der Familiengruft der Familie Podewils in Krangen
Kapelle der Familiengruft der Familie Podewils in Krangen

Krangen (alte Schreibweise: Crangen) ist ein altes Kirch- und Gutsdorf.[1] Seine erste urkundliche Erwähnung findet sich im Jahr 1458. Seit 1506 befand es sich im Besitz der Familie von Podewils, der im 18. Jahrhundert das ganze Kirchspiel Krangen mit Ausnahme von Zirchow (Sierakowo Sławieńskie) gehörte. Im Jahre 1696 wird erstmals ein Hospital oder Armenhaus erwähnt.

Im Jahre 1818 lebten in Krangen 294 Menschen, 1895 waren es 410, und 1939 dann 374 Einwohner.

Die Bahnstation Krangen-Bussin lag an der Reichsbahnstrecke Nr. 111m Gramenz (Grzmiąca)-Zollbrück (Korzybie).

Bis 1945 gehörte Krangen zum Kreis Schlawe im Regierungsbezirk Köslin der Provinz Pommern des Deutschen Reichs. Der Ort war Sitz des Amtsbezirks Krangen, dessen Standesamtsbezirk Kummerow (Komorowo) war, wobei das Standesamt seinen Sitz in Drenzig (Drzeńsko) ausgelagert hatte. Amtsgerichtsbezirk war Schlawe (Sławno). Personenstandsurkunden aus der Zeit vor 1945 befinden sich heute im Standesamt Polanów und auch im Staatsarchiv in Koszalin.

Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Krangen von der Roten Armee besetzt. Wie ganz Hinterpommern wurde der Ort bald danach unter polnische Verwaltung gestellt. Es begann anschließend die Zuwanderung von Polen und Ukrainern aus den im Rahmen der „Westverschiebung Polens“ an die Sowjetunion gefallenen Gebieten östlich der Curzon-Linie.

Das Dorf gehört heute zur Gmina Polanów im Powiat Koszaliński.


Bevölkerungsentwicklung


Jahr Einwohner Anmerkungen
1925419darunter 397 Evangelische und zwei Katholiken[2]
1933396[3]
1939374[3]

Sehenswürdigkeiten



Kirchspiel Krangen



Kirchengemeinde


Bis Ende des 16. Jahrhunderts war Krangen eine Tochterkirche von Kummerow. Danach gehörten Kummerow (mit Drenzig, Wendisch Buckow und Bosens) und dann auch Zirchow (mit Latzig) als Filialgemeinden zum Kirchspiel Krangen, in das auch die Dörfer Bursin und Hanshagen eingepfarrt waren. Im Jahr 1940 gehörten 2770 Gemeindeglieder zum Kirchspiel, davon 860 zur Pfarrkirche Krangen, 1170 zur Filialkirche Kummerow und 740 zur Filialkirche Zirchow. Bis 1945 gehörte das Kirchspiel Krangen zum Kirchenkreis Schlawe in der Kirchenprovinz Pommern der Evangelischen Kirche der Altpreußischen Union. Die Kirchenbücher sind im Kriege verschollen. Evangelischen Christen, die heute im Gebiet des ehemaligen Kirchspiels Krangen wohnen, gehören zur Diecezja Pomorsko-Wielkopolska (Diözese Pommern-Großpolen) – mit Sitz in Sopot (Zoppot) – der Kościół Ewangelicko-Augsburski (Luterański) w Polsce (Evangelisch-Augsburgische Kirche in Polen). Pfarramtssitz ist Koszalin.


Pfarrer von der Reformation 1545 bis 1945


  1. Matthias Ludolphus
  2. Kaspar Franke
  3. M. Johann Tidäus, 1623–1657
  4. Bartholomäus Konrad Miethmann, 1659–1701(?)
  5. Nikolaus Gabriel Polemann, 1702–1713
  6. Martin Benjamin Westphal, 1713–1744
  7. Johann Gottlieb Pauli, 1744–1782
  8. Johann Gottfried Neumann, 1783–1802
  9. Ernst Friedrich Neumann, 1803–1843
  10. Karl August Leopold Schultz, 1844–1878
  11. Johannes Gottlieb Görke, 1879–1887
  12. Werner Otto Wetzel, 1889–1900
  13. Edmund Friedrich Ernst Paul Voigt, 1900–1904
  14. Friedrich Ludwig Otto Plaensdorf, 1904–1935
  15. Wilhelm Vedder, 1939–1945

Persönlichkeiten



Literatur




Commons: Krąg, West Pomeranian Voivodeship – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten


  1. Ludwig Wilhelm Brüggemann (Hrsg.): Ausführliche Beschreibung des gegenwärtigen Zustandes des Königlich-Preußischen Herzogtums Vor- und Hinterpommern. Band 2, Stettin 1784, S. 868–870.
  2. Gunthard Stübs und Pommersche Forschungsgemeinschaft: Die Gemeinde Krangen im ehemaligen Kreis Schlawe in Pommern (2011).
  3. Michael Rademacher: Schlawe. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: treemagic.org.
  4. Meyers Reisebuch Die deutsche Ostseeküste, Teil II: Die pommersche Küste mit ihrem Hinterland. 2. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1924, S. 185.

На других языках


- [de] Krąg (Polanów)

[en] Krąg, West Pomeranian Voivodeship

Krąg [krɔnk] (formerly German Krangen) is a village in the administrative district of Gmina Polanów, within Koszalin County, West Pomeranian Voivodeship, in north-western Poland.[1] It lies approximately 13 kilometres (8 mi) north of Polanów, 34 km (21 mi) east of Koszalin, and 165 km (103 mi) north-east of the regional capital Szczecin.



Текст в блоке "Читать" взят с сайта "Википедия" и доступен по лицензии Creative Commons Attribution-ShareAlike; в отдельных случаях могут действовать дополнительные условия.

Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.

2019-2025
WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии