Kolléram liegt in der Sahelzone. Die Nachbargemeinden sind Gaffati im Norden, Mirriah im Nordosten, Gouna im Südosten, Dogo im Südwesten und die Regionalhauptstadt Zinder im Westen. Bei den Siedlungen im Gemeindegebiet handelt es sich um 14 Dörfer und 16 Weiler.[1] Der Hauptort der Landgemeinde ist das Dorf Kolléram.[2]
Geschichte
Kolléram wurde 2002 im Zuge einer landesweiten Verwaltungsreform als eigenständige Landgemeinde aus dem Kanton Baban Tapki herausgelöst. Dessen Hauptort Baban Tapki fiel als Teil von Zinder V an den Gemeindeverbund Zinder.
Bevölkerung
Bei der Volkszählung 2012 hatte die Landgemeinde 29.583 Einwohner, die in 4915 Haushalten lebten.[1] Bei der Volkszählung 2001 betrug die Einwohnerzahl 18.526 in 3335 Haushalten.[3]
Im Hauptort lebten bei der Volkszählung 2012 8913 Einwohner in 1524 Haushalten,[1] bei der Volkszählung 2001 5540 in 996 Haushalten[3] und bei der Volkszählung 1988 3576 in 635 Haushalten.[4]
In ethnischer Hinsicht ist die Gemeinde ein Siedlungsgebiet von Damagarawa.[5]
Politik
Der Gemeinderat (conseil municipal) hat 12 gewählte Mitglieder. Mit den Kommunalwahlen 2020 sind die Sitze im Gemeinderat wie folgt verteilt: 6 MNSD-Nassara, 4 ARD-Adaltchi Mutunchi, 1 PNDS-Tarayya und 1 RDR-Tchanji.[6]
Jeweils ein traditioneller Ortsvorsteher (chef traditionnel) steht an der Spitze der 14 Dörfer in der Gemeinde, darunter dem Hauptort.[1]
Wirtschaft und Infrastruktur
Die Gemeinde liegt in einer Zone, in der Regenfeldbau betrieben wird.[7] Durch das Gemeindegebiet verläuft in Ost-West-Richtung die Nationalstraße 1, die Kolléram mit den Nachbarstädten Mirriah und Zinder verbindet. Gesundheitszentren des Typs Centre de Santé Intégré (CSI) sind im Hauptort und im Dorf Dineye vorhanden. Das Gesundheitszentrum im Hauptort verfügt über ein eigenes Labor und eine Entbindungsstation.[8] Der CEG Kolléram ist eine allgemein bildende Schule der Sekundarstufe des Typs Collège d’Enseignement Général (CEG).[9]
Persönlichkeiten
Laouan Magagi (* 1960), Politiker, geboren im zu Kolléram gehörenden Dorf Dineye
Literatur
Ibrahim Habou Zakari:Pratiques paysannes de gestion de la fertilité des sols. Cas du terroir de Koléram. Faculté d’Agronomie, Université Abdou Moumouni de Niamey, Niamey 2004.
Recensement Général de la Population 1988: Répertoire National des Villages du Niger. Bureau Central de Recensement, Ministère du Plan, République du Niger, Niamey März 1991, S.337 (web.archive.org[PDF; abgerufen am 4.Mai 2019]).
Yveline Poncet:Cartes ethno-démographiques du Niger au 1/1 000 000. Notice des cartes (=Etudes nigériennes. Nr.32). Centre Nigérien de Recherches en Sciences Humaines, Niamey 1973, Annex: République du Niger: Carte ethno-démographique au 1:1 000 000 (odsef.fss.ulaval.ca[PDF; abgerufen am 31.Januar 2021]).
Niger DSS.In:Systeme Nationale d’Information Sanitaire (SNIS).Ministère de la Santé Publique, République du Niger,abgerufen am 10.November 2020(französisch).
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