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Guelmim (aus dem mazirischen ⴰⴳⵯⵍⵎⵉⵎ Agʷelmim; arabisch كلميم), auch Goulimine oder Guelmin, ist eine etwa 125.000 Einwohner zählende Provinzhauptstadt im Süden Marokkos. Sie gehört zur Provinz Guelmim in der Region Guelmim-Oued Noun.

Guelmim
كلميم
ⴰⴳⵯⵍⵎⵉⵎ

Hilfe zu Wappen
Guelmim (Marokko)
Guelmim (Marokko)
Guelmim
Basisdaten
Staat: Marokko Marokko
Region:Guelmim-Oued Noun
Provinz:Guelmim
Koordinaten 28° 59′ N, 10° 3′ W
Einwohner:118.318 (2014)
Fläche:10,9 km²
Bevölkerungsdichte:10.855 Einwohner je km²
Höhe:300 m
Guelmim – Stadttor
Guelmim – Stadttor
Guelmim – Stadttor

Lage und Klima


Guelmim liegt in einer Höhe von etwa 280 bis 300 m in den westlichen Ausläufern des Anti-Atlas etwa 200 km südlich von Agadir. Durch den Ort verläuft die parallel zur Atlantikküste von Tanger durch die Westsahara bis nach Mauretanien verlaufende Fernverkehrsstraße. Das Klima ist beinahe wüstenartig; Regen (ca. 120 mm/Jahr) fällt hauptsächlich in den Wintermonaten.[1]


Bevölkerungsentwicklung


Jahr199420042014
Einwohner72.56395.749118.318[2]

Das anhaltende Bevölkerungswachstum ist im Wesentlichen auf die Zuwanderung von Berberfamilien aus dem Antiatlas-Gebirge zurückzuführen.


Geschichte


Schon seit dem 11. Jahrhundert war der Ort ein Handelszentrum und Ziel großer Karawanen die aus Mauretanien und dem Senegal durch die Sahara bis hierher zogen. Gehandelt wurde mit Sklaven, Gold, Salz, Tieren und Stoffen. Besondere Bedeutung erlangte der Markt für den Handel mit Kamelen. Mit 20.000 bis 40.000 von Nomaden hierher geführten Kamelen war der Kamelmarkt der größte ganz Afrikas. Noch in den 1960er Jahren wurden wöchentlich 500 Dromedare gehandelt. Im Zuge des Verlusts der Verbindungen nach Süden durch den Westsaharakonflikt und die stärker werdende Sesshaftigkeit der Nomaden verlor der Markt jedoch diese Funktion und stellt sich heute als normaler Wochenmarkt dar. Auch heute werden jedoch noch Dromedare, Ziegen und Schafe gehandelt, allerdings nur im regionalen Rahmen.

In Guelmim ist der Schutzpatron der Stadt Sidi Al Ghazi beerdigt, der hier Ende des 18. Jahrhunderts lebte.

Im Jahr 2011 starben beim Absturz eines Militärflugzeuges nahe Guelmim mindestens 78 Menschen.


Stadtgliederung


Guelmim
Guelmim

Städtebaulich gliedert sich die Stadt in drei Teilbereiche. Im südwestlichen Teil befindet sich das ab 1715 entstandene Kasbah-Viertel Oued Oum el Achar mit seinen rechtwinkligen engen Gassen. Den nordöstlichen Teil Guelmims bildet die moderne Neustadt. Sie ist geprägt durch einheitliche Wohngebäude und Kasernen und verfügt über eine moderne Infrastruktur. Als dritter Stadtteil besteht die Unterstadt, die während der spanischen Kolonialzeit entstand und von älteren Gebäuden mit rötlicher Farbgebung dominiert wird.


Wirtschaft, Infrastruktur und Bildung


Die Ibnou Zohr-Universität hat eine Niederlassung in Guelmim.


Veranstaltungen



Umgebung



Söhne und Töchter der Stadt



Literatur



Einzelnachweise


  1. Guelmim – Klimatabellen
  2. Guelmim – Bevölkerungsentwicklung

На других языках


- [de] Guelmim

[en] Guelmim

Guelmim (in Berber languages: Agʷelmim, ⴰⴳⵯⵍⵎⵉⵎ, in Arabic: ڭلميم, also spelled in European sources: Glaimim, Goulimine or Guelmin), is a city in southern Morocco, often called Gateway to the Desert. It is the capital of the Guelmim-Oued Noun region which includes southern Morocco (south of the Souss-Massa region) and the northeastern corner of Western Sahara. The population of the city was 187,808 as of the 2014 Moroccan census,[1] making it the largest city in the region. The N1 and N12 highways cross at Guelmim and link it to the nearby region of Souss-Massa.

[ru] Гулимин

Гулимин[1] (араб. كلميم‎) — марокканский город, расположенный на юге Марокко, часто называемый вратами пустыни (портом пустыни). Население города составляет 117 998 человек (2014 год)[2]. Столица области Гулимим-Эс-Смара, который располагается на юге Марокко (на юге области Сус-Масса-Драа) и на севере Западной Сахары. Город является одним из крупнейших верблюжьих рынков. В 1960-е годы, когда хиппи «открыли» там некоторые виды красочного африканского бисера, вскоре он стал известен как «Гулиминов бисер», хотя он на самом деле производился в Европе, главным образом в Венеции.



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