Xilitla ist eine Kleinstadt mit knapp 8.000 Einwohnern und Hauptort der ungefähr 55.000 Einwohner zählenden gleichnamigen Gemeinde (municipio)[1] im Südosten des mexikanischen Bundesstaats San Luis Potosí. Wegen seines kolonialzeitlichen Charakters und der Phantasiewelt Las Pozas zählt der Ort zu den Pueblos Mágicos.
Xilitla | |
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21.386666666667-98.99640
Xilitla auf der Karte von San Luis Potosí | |
Basisdaten | |
Staat | Mexiko |
Bundesstaat | San Luis Potosí (Bundesstaat) |
Municipio | Xilitla |
Einwohner | 6576 (2010) |
Detaildaten | |
Fläche | 1,98 km2 |
Bevölkerungsdichte | 3.321 Ew./km2 |
Höhe | 640 m |
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Die Kleinstadt Xilitla liegt in den waldreichen Bergen der Sierra Madre Oriental ca. 450 km (Fahrtstrecke) nördlich von Mexiko-Stadt bzw. ca. 300 km südöstlich der Stadt San Luis Potosí in einer mittleren Höhe von etwa 640 m. Xilitla ist ca. 100 km Luftlinie vom Golf von Mexiko entfernt. Das Klima ist gemäßigt bis mild; der für mexikanische Verhältnisse reichliche Regen (ca. 2205 mm/Jahr) fällt hauptsächlich während des Sommerhalbjahrs.[2]
Jahr | 2000 | 2005 | 2010 |
Einwohner | 5.677 | 6.001 | 6.576[3] |
Nur ein Teil der Einwohner ist spanischer Abstammung; Umgangssprachen sind Spanisch sowie ein regionaler Nahuatl-Dialekt.
Die heutigen Bewohner leben im Wesentlichen vom Kaffeeanbau; auch der Obstbau und die Kleinviehhaltung spielen eine gewisse Rolle. Im Ort selber haben sich Kleinhändler, Handwerker und Dienstleister aller Art niedergelassen, die die wachsende Zahl der Tagestouristen mit allem Notwendigen versorgen.
Die ersten bekannten Bewohner der Region waren diverse Indianerstämme; zu den letzten gehören die Huasteken und Chichimeken, die im ausgehenden 15. Jahrhundert von den Azteken unterworfen wurden; deren Reich ging jedoch ca. 50 Jahre später mit der Eroberung Tenochtitláns (1519–1521) durch Hernán Cortés unter. Im Gefolge der Conquistadoren kamen Missionare des Augustinerordens, welche die Gegend christianisierten.