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Tonalá ist eine Stadt im Nordwesten der ehemaligen Provinz Soconusco im mexikanischen Bundesstaat Chiapas. Sie ist Hauptort des gleichnamigen Municipios.

Tonalá
Tonalá
Tonalá auf der Karte von Chiapas
Basisdaten
Staat Mexiko
Bundesstaat Chiapas
Municipio Tonalá
Stadtgründung 1529
Einwohner 35.322 (2010)
 im Ballungsraum 84.594
Detaildaten
Höhe 60 m
Postleitzahl 30500
Vorwahl 966
Tonalá – Stadtpanorama (Richtung Meer)
Tonalá – Stadtpanorama (Richtung Meer)
Tonalá – Stadtpanorama (Richtung Meer)
Blick über den Parque Central (Richtung Berge)
Blick über den Parque Central (Richtung Berge)
Blick über den Parque Central (Richtung Berge)
Der Cerro de Tres Picos (2460 m) ist die höchste Erhebung im Hinterland von Tonalá
Der Cerro de Tres Picos (2460 m) ist die höchste Erhebung im Hinterland von Tonalá
Der Cerro de Tres Picos (2460 m) ist die höchste Erhebung im Hinterland von Tonalá

Lage und Klima


Tonalá liegt etwa 20 km von der Pazifikküste entfernt in etwa 60 m Höhe über dem Meeresspiegel; die Stadt ist etwa 260 km (Fahrtstrecke) von der Grenze zu Guatemala bei Ciudad Hidalgo entfernt. Bis nach Tuxtla Gutiérrez, der Hauptstadt von Chiapas, sind es etwa 170 km; bis nach Mexiko-Stadt beträgt die Entfernung etwa 860 km. Während des ganzen Jahres ist das Wetter beinahe gleichbleibend heiß und regnerisch: 30–45 °C bei 70–90 % Luftfeuchtigkeit (Tropenklima); der heißeste Monat ist der April, der kälteste ist der Dezember, wenngleich die Tagestemperaturen auch im Winter bei 25–30 °C liegen.


Toponym


Der Nahuatl-Name tonallan bedeutet in etwa 'sonnig-heißer Ort' und bezieht sich auf die vielen Sonnenscheinstunden des Tages und das beinahe tropisch-schwüle Klima.


Wirtschaft


Das sonnige und schwül-heiße Klima eignet sich hervorragend für den Anbau von Gemüse (Tomaten, Kürbisse, Gurken, Salat etc.) und anderen sonnen- und wasserliebenden Nutzpflanzen (Bananen, Mangos etc.), die per Kühl-Lkw oder mit der Eisenbahn ins dicht bevölkerte zentralmexikanische Hochland transportiert werden. Das bergige Hinterland eignet sich gut für den Kaffeeanbau. In den Küstenseen und in Küstennähe wird Fischfang betrieben; außerdem spielen die weiten Strände des Pazifik eine Rolle für den sich entwickelnden Tourismus.


Geschichte


Die Gegend um Tonalá war schon in präspanischer Zeit besiedelt; bislang wurden im Verwaltungsbezirk (municipio) 14 kleinere archäologische Fundorte entdeckt, zu denen auch die Stadt Tonalá selber gehört.[1] Der bedeutendste Fund war ein mit dünnen Goldstreifen und einem Jademosaik überzogener Totenschädel.[2] Einige der Funde befinden sich im Museo Arqueológico de Tonalá, andere im Museo Regional de Chiapas in Tuxtla Gutierrez; der Totenschädel wird im Museo Arqueológico del Soconusco en Tapachula gezeigt.

Im 15. Jahrhundert kam das Gebiet unter die Oberherrschaft der Azteken, die im Jahre 1523/4 von den Spaniern unter der Führung Pedro de Alvarados abgelöst wurden. Teile der Grundherrschaft gehörten zum Besitz von Hernán Cortés, fielen jedoch im Jahre 1529 an die spanische Krone. Dominikaner und Franziskaner begannen bereits Ende der 1520er Jahre mit der Einrichtung von Missionsstationen. Das Gebiet um Tonalá und Tapachula, mithin das Gebiet der ehemaligen Provinz Soconusco, gehörte zunächst zum Gerichtsbezirk (Real Audiencia) von México, wurde aber im Jahre 1543 der Audiencia von Guatemala angegliedert. Im Jahre 1568 wurde von der spanischen Krone das Generalkapitanat von Guatemala geschaffen, dessen Herrschaftsbereich von Chiapas bis nach Costa Rica reichte und das bis zur Unabhängigkeit Mexikos (1821) Bestand hatte.

Im Jahr 1813 erhielt Tonalá die Stadtrechte und somit eine gewisse Unabhängigkeit von den lokalen Grundherrschaften bzw. den regionalen Verwaltungsinstitutionen. Nach der Unabhängigkeit Mexikos im Jahr 1821 wurde auch Chiapas – trotz seiner engen kulturellen und historischen Bindungen an Guatemala – von Mexiko annektiert; hierüber entbrannte ein Streit mit Guatemala, der erst 1882 beigelegt wurde. Als Staatsgrenze wurde der Río Suchiate festgelegt und so verblieb nur ein kleiner Teil der ehemaligen Provinz Soconusco bei Guatemala – der weitaus größere Teil von Chiapas gehörte von nun an zu Mexiko.


Sehenswürdigkeiten


Stadtzentrum
Umgebung

Einzelnachweise


  1. Archäologische Stätten im Municipio Tonalá (Memento des Originals vom 19. Oktober 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.conecultachiapas.gob.mx (PDF; 5,1 MB)
  2. Totenschädel aus Tonalá im Museo Arqueológico del Soconusco en Tapachula


Commons: Tonalá (Chiapas) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

На других языках


- [de] Tonalá (Chiapas)

[es] Tonalá (Chiapas)

Tonalá (Alfabeto Fonético Internacional: /to.na.ˈla/) es una ciudad localizada en el suroeste de México, asentada en la transición de la Llanura Costera y la Sierra Madre de Chiapas, y a su vez cabecera de uno de los 124 municipios[n. 1][6] que conforman al estado. Siendo la décima ciudad por población de Chiapas. En la geografía estatal, se ubica al sudoeste, en las cercanías del litoral del océano Pacífico. De raíces prehispánicas, Tonalá es una de las ciudades más antiguas del estado, célebre porque que en sus cercanías se suscitó la Batalla de la Chincúa, en donde Mariano Matamoros derrotó a Manuel Servando Dambrini, quedando a la posteridad como la única ciudad en la que se luchara por la emancipación de Chiapas. Desde 1983, para efectos del sistema de planeación del gobierno estatal, fue designada como cabecera de la región socioeconómica IX Istmo-Costa, siendo su urbe más poblada e importante, además de ser considerada la tercera ciudad en importancia económica del estado. Para fines electorales funciona como cabecera del VII Distrito Electoral Federal y del XV Distrito Electoral Local. A nivel tanto local como nacional es reconocida por su característico clima soleado y caluroso, sus playas, sus quesos y su creciente producción de mango Ataulfo.



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