Tenosique de Pino Suárez (kurz Tenosique) ist eine Stadt mit etwa 35.000 Einwohnern im Südosten des mexikanischen Bundesstaats Tabasco. Sie ist Verwaltungssitz (cabecera) des Municipio Tenosique.
Tenosique de Pino Suárez | |
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17.475555555556-91.42277777777820
Tenosique de Pino Suárez auf der Karte von Tabasco | |
Basisdaten | |
Staat | Mexiko |
Bundesstaat | Tabasco |
Municipio | Tenosique |
Einwohner | 32.579 (2010) |
Detaildaten | |
Höhe | 20 m |
Postleitzahl | 86900 |
Vorwahl | 934 |
Website | Tenosique de Pino Suárez |
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Tenosique liegt an einer Schleife des Río Usumacinta ca. 213 km (Fahrtstrecke) südöstlich der Großstadt Villahermosa in einer Höhe von etwa 20 m. Die archäologische Ausgrabungsstätte von Pomoná befindet sich ca. 16 km westlich. Das Klima ist feucht und schwül; Regen (ca. 2125 mm/Jahr) fällt überwiegend in den Sommermonaten.[1]
Jahr | 2000 | 2005 | 2010 |
Einwohner | 30.042 | 31.392 | 32.579[2] |
Die Bevölkerung ist ursprünglich maya-stämmig. Andererseits sind in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts auch viele Neusiedler aus anderen Regionen Mexikos zugewandert. Umgangssprachen sind in der Hauptsache Nahuatl, Maya und Spanisch.
Die Region um Tenosique ist in hohem Maße landwirtschaftlich geprägt; angebaut werden Mais, Zuckerrohr, und Bohnen. Auch die Viehzucht spielt eine bedeutende Rolle.
Vor der Konquista lebten ausschließlich Angehörige verschiedener Maya-Stämme im Umland der heutigen Stadt. Es gab eine größere Siedlung, die Hernán Cortés bei seinem Zug nach Honduras im Jahr 1525 als verbrannt und verlassen beschreibt. Im Jahr 1537 gründete der Offizier Francisco Gil aus dem Heer Pedro de Alvarados einen Ort mit Namen San Pedro Tanoche, der jedoch schon bald wieder aufgegeben wurde. Die heutige Stadt entstand erst in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, wuchs aber erst nach dem Bau einer Straße und einer Eisenbahnlinie in den 1930er und 1940er Jahren zu einer bedeutenden Größe heran, die durch Zuwanderung noch begünstigt wurde.
Umgebung
Über die Region hinaus bekannt ist der Karneval von Tenosique, der mit dem Danza del Pochó seinen Höhepunkt erreicht.