Ségou oder Segu ist eine Stadt in Mali mit 133.501 Einwohnern (Zensus 2009).[1] Sie liegt am Niger 235 km nordöstlich von Bamako und ist Hauptstadt der gleichnamigen Region Ségou.
Ségou | ||
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Koordinaten | 13° 27′ N, 6° 16′ W13.45-6.2666666666667 | |
Basisdaten | ||
Staat | Mali | |
Region |
Ségou | |
ISO 3166-2 | ML-4 | |
Einwohner | 133.501 (2009) |
Das Volk der Bozo gründete Ségou um 1620. Sie war Hauptstadt des im Jahr 1712 von Biton Mamary Coulibaly gegründeten Königreichs Bambara, welches bis 1861 bestand, dem Jahr seiner endgültigen Eroberung durch muslimische Truppen.
Das historische Ségou („Segou-Koro“) befindet sich etwa 10 km südwestlich des heutigen Stadtzentrums. In ihr spielt im Wesentlichen der Roman Segu von Maryse Condé, die dafür 2018 den alternativen Literaturnobelpreis erhielt.
Die folgende Übersicht zeigt die Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand seit der Volkszählung 1976.
Jahr | Einwohner[2] |
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1976 (Zensus) | 65.426 |
1987 (Zensus) | 88.135 |
1998 (Zensus) | 105.305 |
2009 (Zensus) | 133.501 |
Heute ist Ségou bekannt für seine Fischindustrie und den Fischmarkt, weit sichtbar ist der im Stadtzentrum stehende Wasserturm. Das seit 2005 jährlich im Februar in der Stadt stattfindende Festival sur le Niger zieht zahlreiche Besucher an.
Ségou | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Klimadiagramm | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Ségou
Quelle: wetterkontor.de |