Raseiniaianhören?/i (deutsch Raseinen; früher Rossienie/ Rossieny[1]) ist eine Stadt und Verwaltungssitz der gleichnamigen Rajongemeinde in Litauen nahe der Autobahn Kaunas-Klaipėda gelegen. In der Gemeinde bildet es einen eigenen städtischen Amtsbezirk (miesto seniūnija).
Die erste bekannte Erwähnung von Raseiniai stammt aus dem Jahr 1253. Hier befand sich ein Dominikanerkloster, dessen Kirche Mariä Himmelfahrt erhalten ist. Während des Ersten Weltkriegs kam es bei Raseiniai im Juli 1915 zu schweren Kämpfen.
Vor der deutschen Besetzung 1941 lebten in Raseiniai ungefähr 2000 Juden, das war ein Drittel der Bevölkerung. Sie wurden ghettoisiert und im August 1941 in einem Massaker bei Girkalnis erschossen.
Stadtpanorama
Kirche Mariä Himmelfahrt des einstigen Klosters aus dem 17. Jahrhundert
Orthodoxe Dreifaltigkeitskirche, erbaut von 1865 bis 1870
Skulptur "Žemaitis" von Vincas Grybas in Raseiniai, 1934 erstellt
Alexander Moses Lapidot (1819–1906), Rabbiner in Raseiniai
Simas Ramutis Petrikis (* 1942), Ingenieur und Politiker
Vytautas Zigmas Vaitonis (* 1942), Schachspieler
Petras Čėsna (* 1945), Manager und Politiker
Nijolė Sabaitė (* 1950), Leichtathletin
Jonas Sąlyga (* 1954), Internist, Professor und Politiker
Rimvydas Vaštakas (* 1960), Manager und Politiker
Simas Bertašius (* 1993), Leichtathlet
Literatur
Raseiniai, in: Guy Miron (Hrsg.): The Yad Vashem Encyclopedia of the Ghettos During the Holocaust. Jerusalem: Yad Vashem, 2009, ISBN 978-965-308-345-5, S. 646f.
Einzelnachweise
siehe Liste der Städte in Litauen sowie Gefechtskalender Deutscher Divisionen im Ersten Weltkrieg
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