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Viļaka (dt. Marienhausen) ist eine Stadt im Nordosten Lettlands an der russischen Grenze. Im Jahre 2016 zählte sie 1.407 Einwohner.[1]

Viļaka (dt. Marienhausen)
Viļaka (Lettland)
Viļaka (Lettland)
Basisdaten
Staat:Lettland Lettland
Verwaltungsbezirk:Bezirk Balvi
Koordinaten:57° 11′ N, 27° 40′ O
Einwohner:1.407 (1. Jan. 2016)
Fläche:6,4 km²
Bevölkerungsdichte:220 Einwohner je km²
Höhe:95 m
Stadtrecht:seit 1945
Webseite:www.vilaka.lv

Geschichte


Der Gegend beim Viļaka-See war von lettgallischen Stämmen besiedelt, die im Streit mit Pleskauer Russen und estnischen Stämmen lagen. Der Bischof von Riga wurde 1224 Oberherr. 1293 gründete er das Kloster Marienhausen zum Schutz vor den Pleskauern und zur Christianisierung.

1559 wurde das Gebiet Marienhausen an König Sigismund II. August verpfändet und gehörte damit bis 1772 zu Polen-Litauen. In dieser Zeit wurde die Burg Marienhausen mehrmals von Russen und Schweden eingenommen und verwüstet. Erst mit der russischen Herrschaft nach der Ersten polnischen Teilung 1772 kehrten ruhigere Zeiten ein.

Als das Gebiet 1920 in das unabhängige Lettland inkorporiert wurde, entwickelte sich ein gewisser Wohlstand. Vor dem Zweiten Weltkrieg gab es katholische, lutherische und orthodoxe Gemeinden, ein Gymnasium, zwei Grundschulen und eine Forstwirtschaftschule.

Mitte September 1936 kam Pater Thomas nach Marienhausen, um dort eine weitere Klostergründung vorzubereiten.[2]

Am 22. Juni 1944 begann die große sowjetische Sommeroffensive. In zwei Frontabschnitten überrollte die Rote Armee im Juli und August bis auf einen bis Kriegsende ausharrenden deutschen Brückenkopf in Kurland das ganze Baltikum. Am 23. Juli 1944 besiegte bei Marienhausen die Rote Armee nach Kämpfen die Kampfgruppe 218.[3]

1945 bekam Viļaka das Stadtrecht zugesprochen. Ab 2009 bildete die Stadt mit sechs umliegenden Gemeinden den Bezirk Viļaka (Viļakas novads), der 2021 im neuen Bezirk Balvi aufging.


Sehenswürdigkeiten



Söhne und Töchter der Stadt



Literatur




Commons: Viļaka – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. «Latvijas iedzīvotāju skaits pašvaldībās pagastu dalījumā»
  2. Wilfried Schlau, Tausend Jahre Nachbarschaft: Die Völker des baltischen Raumes und die Deutschen, hrsg. von Stiftung Ostdeutscher Kulturrat, Bruckmann, 1995, S. 242.
  3. Georg Steinhausen, Archiv für Kulturgeschichte, Böhlau Verlag, 1997, S. 148.
  4. https://www.visitvilaka.lv/ko-redzet-un-darit/baznicassakralais-1/vilakas-vissvetas-jezus-sirds-romas-katolu-baznica/
  5. https://www.visitvilaka.lv/ko-redzet-un-darit/baznicassakralais-1/vilakas-luteranu-baznica/
  6. https://www.visitvilaka.lv/ko-redzet-un-darit/baznicassakralais-1/vilakas-vissvetas-dievmates-patveruma-pareizticigo/
  7. https://www.visitvilaka.lv/ko-redzet-un-darit/muzeji-un-kolekcijas/vilakas-novada-muzejs/
  8. https://www.visitvilaka.lv/ko-redzet-un-darit/kulturvesture/vilakas--marienhauzenas-pilsdrupas/

На других языках


- [de] Viļaka

[en] Viļaka

Viļaka (Latvian: Viļaka, pronunciation (help·info); Latgalian: Vileks; German: Marienhausen; Russian: Виляка, Vilyaka; Yiddish: ויליאקי, Vilyaki) is a town in Balvi Municipality in the Latgale region of Latvia. The population in 2020 was 1,223.[3] Viļaka is located 246 km from Riga, and 8 km from border with Russia.

[ru] Виляка

Ви́ляка (латыш.  Viļaka, латг. Vileks, ранее Мариенгаузен, нем. Marienhausen) — небольшой город в восточной части Латвии, административный центр бывшего Вилякского края. До 2009 года входил в состав Балвского района.



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