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Ikšķile (deutsch: Uexküll) ist eine lettische Stadt an der Daugava (Düna), ca. 30 km stromaufwärts von Riga. Im Jahre 2018 zählte Ikšķile 7400 Einwohner.[1]

Ikšķile (dt. Uexküll, Üxküll)
Ikšķile (Lettland)
Ikšķile (Lettland)
Basisdaten
Staat:Lettland Lettland
Verwaltungsbezirk:Bezirk Ogre
Koordinaten:56° 50′ N, 24° 30′ O
Einwohner:7.400 (1. Jul. 2018)
Fläche:5,12 km²
Bevölkerungsdichte:1.445 Einwohner je km²
Höhe:30 m
Stadtrecht:seit 1992
Webseite:www.ikskile.lv
Die Überreste der ersten Bischofskirche von Uexküll/Ikšķile
stehen heute auf einer Insel inmitten der Düna.

Geschichte


Bahnstation Ikšķile
Bahnstation Ikšķile
Evangelisch-Lutherische Kirche von Ikšķile
Evangelisch-Lutherische Kirche von Ikšķile
Orthodoxe Kirche
Orthodoxe Kirche

Die Geschichte des Ortes sowie der gesamten Umgebung ist mit der Ende des 12. Jahrhunderts einsetzenden Christianisierung durch die Bischöfe von Uexküll und Riga verbunden. Der Ort war einer der ersten Stützpunkte der Ritter des Schwertbrüderordens im Baltikum. Im Jahr 1185 wurde hier das erste steinerne Gebäude des Baltikums errichtet. Eine Bischofskirche und eine Burg folgten. Zum ersten Bischof von Livland wurde der Augustinerchorherr Meinhard von Segeberg, der von hier aus die Christianisierung des heutigen Lettland vorantrieb. Nach dem Tod seines Nachfolgers Berthold im Jahr 1198 wurde der Bischofssitz 1201 von Uexküll/Ikšķile nach Riga verlegt.

Der heutige Ort bildete sich um ein Landgut. Nach dem Bau der Eisenbahnlinie Riga – Dünaburg 1861, wurde Ikšķile vom benachbarten Ogre überflügelt.

Im Ersten Weltkrieg fanden auf der sogenannten Todesinsel (lett: Nāves sala), welche der Stadt gegenüberliegt, schwere Kämpfe statt. Den beteiligten Lettischen Schützenregimentern wurde später ein Denkmal gewidmet.

Durch den Bau des Wasserkraftwerkes Riga in den 1970er Jahren stieg der Wasserspiegel der Düna. Die Insel, auf denen die historische Burg und Kirche stehen, wurde deswegen künstlich erhöht und befestigt.

2004 vereinigte sich die Stadt mit der 5 Kilometer nordöstlich von Ikšķile gelegenen Landgemeinde Tīnūži zu einem gleichnamigen Verwaltungsbezirk mit 10.031 Einwohnern (2018)[1], der 2021 im Bezirk Ogre aufging.


Ortsname



Verkehr


Die Station Ikšķile an der Eisenbahnstrecke von Rīga nach Daugavpils wurde 1863 eröffnet.


Bauwerke



Persönlichkeiten


Die international bekannteste lettische Schriftstellerin Nora Ikstena hat in Ikšķile ihren privaten Wohnsitz.


Literatur




Commons: Ikšķile – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Latvijas iedzīvotāju skaits pašvaldībās (= Einwohnerzahlen der Selbstverwaltungsbezirke Lettlands), Stand: 1. Juli 2018 (lettisch), S. 7, abgerufen am 7. Januar 2019.
  2. https://zudusilatvija.lv/objects/object/16841/

На других языках


- [de] Ikšķile

[en] Ikšķile

Ikšķile (pronunciation (help·info); German: Uexküll; Livonian: Ikškilā; Estonian: Üksküla; also known as Üxküll) is a town in Latvia, in Ogre Municipality. It was the first capital of the Roman Catholic Bishopric of Livonia, known by the German name of Üxküll. Saint Meinhard, known from the Livonian Chronicle of Henry, was the first bishop of Üxküll. In 1197 Berthold of Hanover, a Cistercian abbot of Loccum, was made the second bishop of Üxküll. Those days the town was the center of the upcoming crusading activities in the Livonian area. Bishop Berthold moved the episcopal see to Riga, but was killed by the Livs in battle.

[ru] Икшкиле

И́кшкиле (латыш.  Ikšķile), историческое название Икскюль (нем. Uexküll) — город (с 1992 года) в центральной части Латвии, в составе Огрского края, бывший административный центр Икшкильского края.



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