Zaatari (auch Saatari, arabischمخيم الزعتري, DMGMuḫayyam az-Zaʿtarī) ist ein Flüchtlingslager im Norden Jordaniens, etwa 10km östlich von Mafraq und sechs Kilometer südlich der syrischen Grenze. Es ist eines der weltgrößten Flüchtlingslager und entwickelt sich zu einer festen Siedlung; so gibt es etwa eine Hauptstraße mit Marktständen und Läden, genannt „Champs-Élysées“.[2]
Die Hauptstraße von Zaatari, 2013
Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Zum libanesischen Ausstellungskurator, Installations- und Videokünstler siehe Akram Zaatari.
Seit Juli 2012 finden dort Menschen Zuflucht vor dem Bürgerkrieg in Syrien; Schätzungen zufolge hat das Lager rund 80.434 Bewohner.[3] Verantwortlich ist das Flüchtlingswerk der Vereinten Nationen UNHCR; Leiter der Siedlung war der deutsche Entwicklungshelfer Kilian Kleinschmidt.[4] Eine seiner selbstgesetzten Aufgaben besteht darin, Bezirke festzulegen und Straßennamen zu vergeben, damit jeder Flüchtling eine eindeutige Adresse hat.[5]
In Zaatari sind zahlreiche Hilfsorganisationen wie Ärzte ohne Grenzen tätig; Schulen wurden gebaut, ein Fußballplatz angelegt. Das deutsche Technische Hilfswerk kümmerte sich mit über 100 Mitarbeitern um Gemeinschaftsküchen, Abwasser und Toiletten.[6]
Die Kosten des Flüchtlingslagers betragen rund 500.000 US-Dollar am Tag.[7]
Lucy Rodgers, Gerry Fletcher, Helene Sears, Christopher Ashton, Tian Yuan, Steven Atherton: Zaatari refugee camp: Rebuilding lives in the desert. bbc.com, 3. September 2013, abgerufen am 16. Oktober 2014 (mit zahlreichen Grafiken)
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