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Serre di Rapolano ist ein Ortsteil (Fraktion, italienisch frazione) von Rapolano Terme in der Provinz Siena, Region Toskana in Italien.

Die Grancia und die Porta San Lorenzo in Serre di Rapolano
Die Grancia und die Porta San Lorenzo in Serre di Rapolano
Serre di Rapolano
Panorama von Serre di Rapolano
Staat Italien
Region Toskana
Provinz Siena (SI)
Gemeinde Rapolano Terme
Koordinaten 43° 15′ N, 11° 37′ O
Höhe 350 m s.l.m.
Einwohner 1.358 (2001)
Telefonvorwahl 0577 CAP 53040

Geografie


Der Ortsteil liegt 3 km südlich des Hauptortes Rapolano Terme und 25 km südöstlich der Provinzhauptstadt Siena bei 350 m in den Crete Senesi und hat ca. 1350 Einwohner.[1] Er ist zugänglich über die drei Stadttore Porta Serraia (auch Porta del Cassero[2], oberhalb nahe den Befestigungsanlagen gelegen), Porta dell’Apparita (ehemals Porta di San Lorenzo genannt, nahe der Grancia gelegen) und der seitlichen (südlichen) Porta di Sant’Andrea (auch Porta di Borgo oder Porta Sclavi genannt), die zur Via Valle di Piazza führt.

Der historische Ortskern ist unterteilt in drei Terziere. Unterhalb nahe der Grancia liegt das Terziere del Poggio, im mittleren Ort das Terziere di Mezzo und oberhalb nahe der Festung und der Kirche San Lorenzo das Terziere del Santo.


Geschichte


Der Ort entstand wahrscheinlich schon zur Zeit des Gotenkriegs aufgrund seiner günstigen Position und wurde danach von den Langobarden genutzt. Nach deren Niedergang herrschten lokale Fürsten über den Ort. Im Konflikt von 1174 und 1175 zwischen dem benachbarten Asciano und Siena wurde er von Siena erobert, was von Asciano 1198 anerkannt wurde.[3] Siena gab den Ort zunächst an Arrigo Tommasi und 1234 der Familie des Ildebrandino di Guido degli Scialenghi-Cacciaconti zum Lehen.[4] Familienvorsteher Simone di Ranuccio di Cacciaconti schenkte 1295 Teile des südlichen innerörtlichen Gemeindegebietes an das Hospital Santa Maria della Scala in Siena, die hier eine Grancia (Zehntscheune) als Lagerhaus für die Waren der Crete Senesi errichteten. 1405 wurde die Grancia zur Festung ausgebaut, um die Waren im Konflikt mit Florenz und anderen naheliegenden Städten zu schützten. Der Turm und weitere Gebäudeteile wurden 1555 im Krieg zwischen Florenz und Siena zerstört, aber bereits 1575 durch den Rektor Claudio Saracini wiederaufgebaut. Die Produktion wurde 1790 eingestellt. Enthält heute das Museo dell’Antica Grancia.[5] Bis 1777 war der Ort eigenständige Gemeinde, dann kam er durch die Gebietsreform Riforma Leopoldina von Leopold II. als Ortsteil zu Rapolano Terme.


Sehenswürdigkeiten


Die Kirche Chiesa dei Santi Lorenzo e Andrea
Die Kirche Chiesa dei Santi Lorenzo e Andrea
Der Palazzo Gori-Martini
Der Palazzo Gori-Martini
Die Kirche Chiesa della Compagnia di Santa Caterina della Misericordia
Die Kirche Chiesa della Compagnia di Santa Caterina della Misericordia
Die Kirche Chiesa della Madonna della Piaggia
Die Kirche Chiesa della Madonna della Piaggia
Die Apsis von Sant’Andreino
Die Apsis von Sant’Andreino

Verkehr


Die Anschlussstelle Serre di Rapolano liegt an der Schnellstraße von Siena zur A1 und zur RA6 nach Perugia.


Wirtschaft


Im Ortsgebiet wurde bis in die 2000er Jahre hauptsächlich Travertin abgebaut.


Literatur




Commons: Serre di Rapolano – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Offizielle Webseite des ISTAT (Istituto Nazionale di Statistica) zu den Einwohnerzahlen 2001 in der Provinz Siena, abgerufen am 8. Februar 2018 (italienisch)
  2. Anna Maria Guiducci: I Luoghi della Fede: Le Crete senesi, la Val d’Arbia e la Val di Merse.
  3. Abbati S. 49
  4. I percorsi della Via Francigena nelle terre di Siena, S. 135
  5. Offizielle Webseite der Gemeinde Rapolano Terme zum Museo dell’Antica Grancia, abgerufen am 13. Oktober 2011 (italienisch)
  6. cretesenesi zum Palazzo Gori Martini in Serre di Rapolano, abgerufen am 22. April 2019 (italienisch)
  7. cretesenesi zur Kirche Madonna della Piaggia, abgerufen am 22. April 2019 (italienisch)



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