Ahornach (italienisch Acereto; im lokalen Tiroler Dialekt erstsilbenbetontes Fåchina[1]) ist eine Fraktion der Marktgemeinde Sand in Taufers in Südtirol (Italien).
Ahornach | |||
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Acereto | |||
Staat | Italien | ||
Region | Trentino-Südtirol | ||
Provinz | Südtirol (BZ) | ||
Gemeinde | Sand in Taufers | ||
Koordinaten | 46° 56′ N, 11° 59′ O46.926411.9789 | ||
Patron | Hl. Anna | ||
Kirchtag | 26. Juli | ||
Telefonvorwahl | 0474 | CAP | 39032 |
Website | Offizielle Website |
Ahornach liegt auf 1334 m nordöstlich des Hauptortes Sand in Taufers an den Nordhängen des Tauferer Tals über dem Ausgang des Reintals. Zu Ahornach rechnet auch die etwas nördlicher gelegenen Streusiedlung Pojen (mit der darüber gelegenen Pojenalm). Hausberg des Ortes ist der 3059 m hohe Große Moosstock. Aufgrund der guten Windbedingungen wird Ahornach oft von Drachenfliegern und Paragleitern als Startort für einen Flug hinunter ins Tauferer Tal verwendet.
Ahornach ist im späten 12. Jahrhundert (ca. 1197) als „Ahernach“ in einer Traditionsnotiz des Augustinerchorherrenstifts Neustift bei Brixen ersturkundlich genannt.[2] Der Name ist gebildet aus ahd. ahorn und dem Kollektivsuffix -ach und bedeutet ‚Gelände mit Ahornbewuchs‘.[3] 1929 wurde das bis dato eigenständige Ahornach der Gemeinde Sand in Taufers zugeschlagen.
Der Ort war über Jahrhunderte nur durch einen Fußsteig von St. Moritzen (Sand in Taufers) aus erreichbar. Erst 1967 konnte – nach langen Verzögerungen und teilweise kontroversiellen Planungen – eine Straßenverbindung eröffnet werden, die kurz nach dem Toblhof als Abzweig der Verbindung Sand–Rein ihren Ausgang nimmt und über den Ortsteil Untergasse führt.[4]
Die Kirche in Ahornach wurde 1512 im spätgotischen Stil vom Pfalzener Steinmetz Valentin Winkler errichtet und im Jahr 1519 geweiht.[5] Der spitze rote Kirchturm wurde 1558 vollendet. Geweiht ist die Ahornacher Pfarrkirche der heiligen Anna, der Mutter Marias.
In Ahornach gibt es eine Grundschule für die deutsche Sprachgruppe.