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Kuknur (auch Kuknoor oder Kukanura, Kannada ಕೂಕನೂರ) ist ein Ort mit rund 20.000 Einwohnern im Distrikt Koppal im Norden des indischen Bundesstaat Karnataka. Der Ort ist überregional bekannt wegen mehrerer mittelalterlicher Tempelbauten aus der Rashtrakuta- und Chalukya-Zeit.

Kuknur / Kuknoor
Kannada ಕೂಕನೂರ
Kuknur (Indien)
Kuknur (Indien)
Staat:Indien Indien
Bundesstaat:Karnataka
Distrikt:Koppal
Subdistrikt:Yelbarga
Lage:15° 29′ N, 76° 0′ O
Höhe:475 m
Fläche:36,5 km²
Einwohner:18.033 (2011)[1]
Bevölkerungsdichte:494 Ew./km²
Kuknur – Navalinga-Tempel
Kuknur – Navalinga-Tempel
Kuknur – Navalinga-Tempel

d1


Lage und Klima


Kuknur liegt im Zentrum Karnatakas auf dem Dekkan-Plateau in einer Höhe von ca. 475 m knapp 35 km (Fahrtstrecke) nordwestlich der Distriktshauptstadt Koppal bzw. ca. 58 km nordwestlich von Hosapete bzw. Hampi. Der Tempelort Itagi befindet sich nur knapp 7 km südwestlich. Das Klima ist subtropisch warm; Regen (ca. 700 mm/Jahr) fällt fast nur in den sommerlichen Monsunmonaten.[2]


Bevölkerung


Ca. 95 % der mehrheitlich Kannada sprechenden Bevölkerung sind Hindus; Moslems und andere Religionsgruppen spielen in den meisten ländlichen Regionen Indiens kaum eine Rolle. Der männliche und der weibliche Bevölkerungsanteil sind ungefähr gleich hoch. Ungefähr 25 % der Bevölkerung sind Analphabeten.[3]


Wirtschaft


Die Umgebung von Kuknur ist in hohem Maße landwirtschaftlich orientiert; man lebt immer noch vorwiegend als Selbstversorger. Es gibt jedoch auch einige Granitsteinbrüche. Im Ort selbst haben sich auch Kleinhändler, Handwerker und Dienstleister aller Art niedergelassen.


Geschichte


Das Gebiet um Kuknur gehörte im frühen Mittelalter zum Reich der Kadamba, der Chalukyas von Badami und der Rashtrakutas. Wie Inschriften bezeugen kam die Stadt im 11. und 12. Jahrhundert unter die Einflusssphäre der Chalukyas von Kalyani bis die Kalachuri und die Hoysala vorübergehend die Macht übernahmen, denen im Jahr 1348 das Vijayanagar-Reich folgte, das selbst wiederum im Jahr 1565 in der Schlacht von Talikota den vereinigten Heeren der Dekkan-Sultanate unterlag. Diese waren jedoch untereinander zerstritten und so konnte der hinduistische Fürstenstaat von Mysore die Macht zeitweise übernehmen, die ihm jedoch von den Sultanen der Adil-Shahi-Dynastie von Bijapur streitig gemacht wurde. Von 1761 bis 1799 okkupierten Haidar Ali und Tipu Sultan, zwei quasi unabhängig regierende Generäle des Fürstenstaats Mysore, die Macht; danach dehnten die Briten ihren Einfluss auch auf Südindien aus.


Sehenswürdigkeiten


Umgebung
Kuknur, Kalleshvara-Tempel
Kuknur, Kalleshvara-Tempel

Siehe auch


weitere mittelalterliche Kalleshwara-Tempel finden sich in:



Commons: Kuknur – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Kuknur – Census + Daten 2011
  2. Kuknur/Gadag – Klimatabellen
  3. Kuknur – Census 2011
  4. Kuknur – Navalinga-Tempel (Memento des Originals vom 27. November 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/gorism.com
  5. Kuknur – Mahamaya-Tempel (Memento des Originals vom 27. November 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/gorism.com
  6. Tandaga – Sri Kalleshvara Tempel



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