Krishnanagar (Bengalisch: কৃষ্ণনগর, Kṛṣṇanagar; auch kurz Krishnagar) ist eine Stadt im indischen Bundesstaat Westbengalen mit knapp 160.000 Einwohnern (Großraum ca. 185.000 Einwohner). Sie ist Verwaltungssitz des Distrikts Nadia.
Krishnanagar | ||
---|---|---|
| ||
Staat: | Indien![]() | |
Bundesstaat: | Westbengalen | |
Distrikt: | Nadia | |
Subdistrikt: | Krishnanagar Sadar | |
Lage: | 23° 24′ N, 88° 30′ O23.40555555555688.49305555555614 | |
Höhe: | 14 m | |
Fläche: | 15,96 km² | |
Einwohner: – Agglomeration: | 153.062 (2011)[1] 182.010 (2011)[2] | |
Bevölkerungsdichte: | 9590 Ew./km² | |
Website: | Krishnanagar | |
![]() |
d1
Krishnanagar liegt etwa 110 km (Fahrtstrecke) nördlich von Kolkata auf dem Südufer des Flusses Jalangi in einer durchschnittlichen Höhe von 14 m ü. d. M.[3] Nahegelegene Städte sind Nabadwip (ca. 18 km westlich) und Mayapur (ca. 20 km nordwestlich).
Offizielle Bevölkerungsstatistiken werden erst seit 1991 geführt und veröffentlicht.[4]
Jahr | 1991 | 2001 | 2011 |
Einwohner | 121.110 | 139.110 | 153.062 |
Die mehrheitlich Hindi sprechende Bevölkerung besteht zu knapp 91 % aus Hindus, zu ca. 6 % aus Muslimen und zu ca. 3 % aus Christen; Jains, Sikhs, Buddhisten und andere bilden zahlenmäßig kleine Minderheiten. Wie bei Volkszählungen im Norden Indiens üblich, liegt der männliche Bevölkerungsanteil ungefähr 5 % höher als der weibliche.[5]
Zu den hauptsächlichen Anbauprodukten der Umgebung gehören neben Reis, Jute und Zuckerrohr auch Mangos; auch die Viehzucht (Rinder, Geflügel) spielt eine immer wichtiger werdende Rolle. Die Herstellung von bemalten Tonfiguren und von Süßwaren sind ebenfalls von Bedeutung. Die Stadt ist Sitz zahlreicher Verwaltungs- und Bildungseinrichtungen sowie von Hospitälern, Banken etc.
Jahrhundertelang war Krishnanagar nicht mehr als ein größeres Dorf. Nur langsam entwickelte es sich – vor allem unter den Briten und nach der Unabhängigkeit und Teilung Indiens – zu einem Handelszentrum und Verkehrsknotenpunkt. Seit dem Jahr 1864 ist Krishnanagar Stadt.