Schwerindustrie bei Bhadravati Schwerindustrie bei Bhadravati
d1
Lage
Bhadravati liegt im geografischen Zentrum Karnatakas zu beiden Seiten des Flusses Bhadra in einer Höhe von knapp 600mü.d.M.; die Distriktshauptstadt Shivamogga befindet sich ca. 23km (Fahrtstrecke) nordwestlich und die Millionenstadt Bangalore liegt ca. 280km südöstlich.[2] Das Klima ist oft schwül; Regen fällt hauptsächlich während der Monsunmonate Juni bis September.[3]
Bevölkerung
Offizielle Bevölkerungsstatistiken werden erst seit 1991 geführt und veröffentlicht.[4]
Jahr
1991
2001
2011
Einwohner
67.019
160.662
151.102
Die mehrheitlich Hindi und Kannada sprechende Bevölkerung besteht zu ca. 77% aus Hindus, zu ca. 17% aus Moslems und zu knapp 5% aus Christen; Jains, Sikhs und Buddhisten bilden zahlenmäßig kleine Minderheiten. Ausnahmsweise liegt der männliche Bevölkerungsanteil geringfügig unter dem weiblichen.[5]
Wirtschaft
Bhadravati ist eine verkehrstechnisch günstig gelegene und von Schwer- und Papierindustrie geprägte Industriestadt; daneben gibt es zahlreiche Zulieferbetriebe und Ausbildungseinrichtungen.
Geschichte
Der mittelalterliche Name der Stadt lautete Benkipura oder Venkipura. Im Jahr 1918 entstand eine Eisenerz verarbeitende Industrie; 1936 folgte die Ansiedlung einer Papiermühle auf dem linken Ufer des Bhadra-River. Es gab Pläne, die beiden Städte Shivamogga und Bhadravati zu einer wirtschaftlichen und politischen Einheit zusammenzuschließen.
Sehenswürdigkeiten
Lakshmi-Narasimha-Tempel
Die wichtigste Sehenswürdigkeit der Stadt, der dem Hindugott Vishnu geweihte Lakshmi Narasimha Temple, wurde von König Vira Narasimha II. (reg. 1220–1235), dem Urenkel des bedeutenden Hoysala-Herrschers Vishnuvardhana (reg. 1108–1152) erbaut. Ähnlich wie beim Chennakeshava-Tempel von Somanathapura ist der Grundriss kleeblattförmig; die Shikhara-Aufbauten über den drei Cellae (garbhagrihas) wurden niemals fertiggestellt oder aber in späterer Zeit zerstört. Der gesamte Tempel steht auf einer ca. 1m hohen Plattform (jagati), die eine rituelle Umschreitung (pradakshina) des Bauwerks ermöglicht. Wie bei allen Hoysala-Tempeln ist der ornamentale und figürliche Bauschmuck von außergewöhnlicher handwerklicher und künstlerischer Qualität.
Mehrere neuzeitliche Tempel stehen im Stadtgebiet verteilt.
Eine monumentale Shiva-Statue befindet sich am Bhadra-Fluss.
Umgebung
In der rund 25km nördlich gelegenen Kleinstadt Kudli steht der etwa 100 Jahre ältere, aber deutlich kleinere und gänzlich ohne äußeren Figurenschmuck auskommende Rameshvara-Tempel.
Ungefähr 25 km südwestlich der Stadt befindet sich die Staumauer des Bhadra-Stausees; etwa 100km südlich liegt das Bhadra Wildlife Sanctuary.
Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.
2019-2025 WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии