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Awantipora oder Awantipur (Kashmiri ونتپور) ist eine etwa 13.000 Einwohner zählende Stadt im indischen Unionsterritorium Jammu und Kashmir.

Awantipora
Awantipora (Indien)
Awantipora (Indien)
Staat:Indien Indien
Unionsterritorium:Jammu und Kashmir
Distrikt:Pulwama
Lage:33° 55′ N, 75° 1′ O
Höhe:1600 m
Einwohner:12.647 (2011)[1]
Awantipora – Ruinen des Awanti-Swami-Tempels
Awantipora – Ruinen des Awanti-Swami-Tempels
Awantipora – Ruinen des Awanti-Swami-Tempels

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Lage


Awantipora befindet sich in einer Höhe von ca. 1600 m über dem Meeresspiegel im Hochtal von Kaschmir auf dem Ostufer des Flusses Jhelam, der das gesamte Becken entwässert. Srinagar, die Hauptstadt Kaschmirs, ist ca. 30 km in nordwestlicher Richtung entfernt. Das Klima ist gemäßigt; Regen (ca. 670 mm/Jahr) fällt hauptsächlich in der ersten Jahreshälfte.[2]


Bevölkerung


Ca. 36,5 % der Einwohner sind Hindus und ca. 61 % sind Moslems; der Rest entfällt auf Sikhs, Christen, Buddhisten und Jains. Der männliche Bevölkerungsanteil ist mehr als doppelt so hoch wie der weibliche, was hauptsächlich an der Arbeitsmigration liegt, denn Frauen und Kinder bleiben häufig in ihren Heimatdörfern zurück.[3]


Wirtschaft


Das Umland von Awantipora ist vom Reisanbau geprägt. In der Stadt werden traditionelle Teppiche, Kupfer- und Silberwaren, sowie Produkte aus Leder und Seide hergestellt. Die Islamic University of Science and Technology von Kaschmir hat ihren Sitz in Awantipora.


Geschichte


Awantipora wurde im 9. Jahrhundert von König Awantivarman (reg. 855–883), dem Begründer der Utpala-Dynastie, gegründet und mit zwei bedeutenden Hindu-Tempeln ausgestattet. Beide Tempel wurden jedoch zu Beginn des 15. Jahrhunderts durch Heereseinheiten des muslimischen Eroberers Sikandar Butshikan (reg. 1389–1413) zerstört. Beide Tempelruinen lagen jahrhundertelang verborgen unter der Erde und wurden erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts von den Briten freigelegt. Alle Kultbilder sind jedoch verschwunden; einige wenige Fundstücke (hauptsächlich Münzen und Keramiken) sind heute im Sri Pratap Singh Museum in Srinagar zu sehen.


Sehenswürdigkeiten



Sonstiges


Am 14. Februar 2019 ereignete sich nahe Awantipora ein Selbstmordanschlag auf einen Konvoi der indischen Bundes-Reservepolizei (Central Reserve Police Force, CRPF) als ein mit Sprengstoff beladenes Fahrzeug einen Polizeibus rammte. Dabei starben mindestens 44 Polizisten. Zum Anschlag bekannte sich die von Pakistan aus operierende islamistische Gruppierung Jaish-e Mohammed. Es handelte sich um den schwersten Anschlag seit Beginn der Unruhen in Jammu und Kashmir 1989.[4][5]


Siehe auch



Literatur




Commons: Awantipora – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Awantipora. Census 2011
  2. Awantipora – Klimatabellen
  3. Awantipora. Census 2011
  4. Pulwama attack: India will 'completely isolate' Pakistan. In: BBC News. 15. Februar 2019, abgerufen am 16. Februar 2019 (englisch).
  5. Pulwama terror attack – Updates: 44 killed as CRPF convoy is targeted in J&K; Rajnath assures ‘strong reply’. In: timesnownews.com. 15. Februar 2019, abgerufen am 16. Februar 2019 (englisch).

На других языках


- [de] Awantipora

[en] Awantipora

Awantipora (Urdu pronunciation: [əʋəntiːpoːraː]) or Avantipur[3] or Aavantipur,[4] known as Woontpor[5] (Kashmiri pronunciation: [wũːtʲpoːr]) in Kashmiri, is a town, just opposite of Pulwama city, on the banks of the river Jhelum in the Pulwama district of the Indian union territory of Jammu and Kashmir. It is on the Jammu-Srinagar National Highway (now called the NH 44), south of Srinagar and north of Anantnag. Awantipora was named after the Kashmiri king Avantivarman and has the ruins of two 9th century Hindu temples built by him.



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