Suðureyri ist ein kleiner Fischerort, der zur Gemeinde Ísafjarðarbær in der Region Vestfirðir im äußersten Nordwesten Islands gehört. Am 1. Januar 2019 hatte der Ort 264 Einwohner.
Suðureyri | ||
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Koordinaten | 66° 8′ N, 23° 32′ W66.129790680278-23.526449203611 | |
Basisdaten | ||
Staat | Island | |
Region |
Vestfirðir | |
ISO 3166-2 | IS-4 | |
Gemeinde | Ísafjarðarbær | |
Einwohner | 264 (1. Januar 2019) | |
Suðureyri im Juni 2008 |
Suðureyri liegt an der Südküste des Súgandafjörður. In der Nähe gibt es eine heiße Quelle, deren Wasser zum Heizen benutzt wird. An der Nordküste des Fjords, nördlich des Ortes, ragt der Berg Góltur empor. Südlich befindet sich der Berg Ufsir.
Die ersten dauerhaften Häuser in Suðureyri gehen auf die Zeit um 1900 zurück. Wirtschaftlich bedeutend war in der Folgezeit vor allem der Fischfang.[1] 1996 wurde die bis dahin eigenständige Gemeinde Suðureyri mit fünf weiteren Gemeinden zu Ísafjarðarbær vereint.
Die Entfernung nach Ísafjörður beträgt 23 Straßenkilometer und nach Reykjavík 500 Kilometer. Mit den Nachbarorten ist Suðureyri durch ein 1996 erbautes, etwa 10 km langes Tunnelnetz verbunden.[1] Von und nach Ísafjörður besteht eine Linienbusverbindung.
1937 wurde die Kirche Suðureyrarkirkja erbaut.[2] Hier wirkte zeitweise Auður Eir Vilhjálmsdóttir, die erste Pastorin Islands. Das Altargemälde der Kirche, die 150 Sitzplätze hat, ist von dem isländischen Maler Brynjólf Þórðarson.[3]
Auf dem 2 km entfernten Hof Staður im Tal Staðardalur steht die 1886 erbaute Staðarkirkja.[4] Sie wurde 1990 renoviert und birgt verschiedene Kunstwerke, unter anderem eine Kanzel und ein Altargemälde aus dem 18. Jahrhundert, eine Glocke von 1602 und ein Taufbecken aus Messing mit der Jahreszahl 1487.[5]
Suðureyri verfügt über Kindergarten, Grundschule, Schwimmbad, Hotel und Restaurant.