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Santa Lucía Cotzumalguapa ist eine Stadt mit etwa 45.000 Einwohnern im Südwesten Guatemalas. Nach ihr ist die sogenannte Cotzumalhuapa-Kultur mit den Hauptfundstellen El Baúl und Bilbao benannt. Bis zu einer Feuersbrunst im Jahr 1715 hieß die Stadt Santiago Cotzumalguapa; dem Apostel Jakobus, dem Schutzpatron der spanischen Ritter während der Reconquista, waren viele Kirchen und Orte in Mittel- und Südamerika geweiht. Später wurde der Name zur Ehren der Schutzpatronin Lucia von Syrakus geändert.

Santa Lucía Cotzumalguapa
Santa Lucía Cotzumalguapa
Santa Lucía Cotzumalguapa auf der Karte von Guatemala
Basisdaten
Staat Guatemala
Departamento Escuintla
Einwohner 45.000 
Stadtinsignien
Detaildaten
Höhe 372 m
Zeitzone UTC−6
Santa Lucía Cotzumalguapa – Kirche
Santa Lucía Cotzumalguapa – Kirche
Santa Lucía Cotzumalguapa – Kirche

Lage und Klima


Santa Lucía Cotzumalguapa liegt in einer Höhe von etwa 370 m ü. d. M. und ist etwa 86 km (Fahrtstrecke) in südwestlicher Richtung von der Landeshauptstadt Guatemala-Stadt und etwa 25 km von der Departements-Hauptstadt Escuintla im Osten entfernt. Etwa 40 km Luftlinie bzw. 75 km Fahrtstrecke trennen die Stadt von Puerto San José am Pazifik, der für das schwülheiße Klima verantwortlich ist. Im Hintergrund wird die Landschaft dominiert von den Vulkanbergen des Hochlands, vor allem vom Vulkan Fuego, der häufig aktiv ist und mineralstoffreiche Aschewolken ausspeit.


Wirtschaft


In der Umgebung der Stadt befinden sich ausgedehnte Zuckerrohrplantagen, die das ganze Jahr über Erträge liefern. Das Schneiden des Zuckerrohrs mit Hilfe von Macheten ist immer noch mühselige Handarbeit; lediglich für die Verladung und den Transport der 2 bis 4 m langen Zuckerrohrstangen werden Gabelstapler und LKW eingesetzt. Aus der Melasse, einem dickflüssigen braunen Abfallprodukt im Raffinierungsprozess des Zuckerrohrsaftes wird klarer Alkohol destilliert, der anschließend über Jahre in gebrauchten Sherry- oder Whiskyfässern aus Eichenholz zu braunem Rum heranreift; der weiße Rum (Bacardi) lagert dagegen in Metalltanks.


Geschichte


Wie die archäologischen Funde auf den 3 bis 5 km nördlich gelegenen Fincas El Baúl und Bilbao beweisen, war das Umland schon in präkolumbischer Zeit besiedelt. Während der Spätklassik (ca. 600–900 n. Chr.) erreichte die Cotzumalhuapa-Kultur ihren Höhepunkt. Möglicherweise reichte ihr Einfluss bis nach Cara Sucia in El Salvador. Um das Jahr 1000 wurde der Ort von seinen Bewohnern – wenn auch nicht vollständig – verlassen.

Im Jahr 1866 wurde auf dem Gebiet der ehemaligen Kaffeeplantagen El Baúl und Bilbao eine Vielzahl steinerner Artefakte entdeckt, von denen einige wenige Jahre später den Weg in Museen, darunter auch in das Ethnologische Museum von Berlin, fanden.

Der Eisenbahnunfall von Buena Vista ereignete sich 1962.


Sehenswürdigkeiten


Jesús Nazareno
Jesús Nazareno

Siehe auch




Commons: Santa Lucía Cotzumalguapa – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien



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