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Ziegelhof ist eine Einöde und ein Ortsteil der Stadt Eichstätt im oberbayerischen Landkreis Eichstätt.

Ziegelhof
Höhe: 510 m
Einwohner: 9 (1987)
Postleitzahl: 85072
Vorwahl: 08421
Ziegelhof (Bayern)
Ziegelhof (Bayern)

Lage von Ziegelhof in Bayern

Ziegelhof, von Süden gesehen
Ziegelhof, von Süden gesehen
Ziegelhof, von Süden gesehen
Hofgebäude von 1725
Hofgebäude von 1725
Wappen mit Inschrift und Chronogramm „1725“
Wappen mit Inschrift und Chronogramm „1725“
Hofkapelle zum hl. Antonius
Hofkapelle zum hl. Antonius
Kreuzstein beim Ziegelhof
Kreuzstein beim Ziegelhof

Lage


Ziegelhof liegt circa drei Kilometer nordöstlich von Eichstätt auf der Hochfläche der Fränkischen Alb.


Geschichte


Im Jahr 1571 wurde auf der Jura-Hochfläche nordöstlich von Eichstätt durch den Eichstätter Domherrn und Dompropst Ambrosius von Gumppenberg (um 1501–1574) eine Ziegelei angelegt, die nach späteren Besitzern auch Muggenthalerhof genannt wurde. Um 1660 hatte der Hof, nunmehr Sieglhoff (wohl ungenaue Schreibung in der Quelle), Ziegelhof oder Stadel genannt, Abgaben dem Kollegiatstift Unsere Liebe Frau zu Eichstätt zu leisten; die ab 1472 neu erbaute und im 19. Jahrhundert größtenteils abgerissene Marienpfarrkirche war seit 1233 dem Domkapitel inkorporiert, das Kollegiatstift bestand seit 1316/18. Spätestens seit dem 18. Jahrhundert ist durchwegs die Bezeichnung Ziegelhof bzw. Ziegelhöfe überliefert. 1836 ist vom „Ziegelhofthal“ die Rede, wo in zwei Wohngebäuden 16 Einwohner leben. Auch heute sind noch zwei Hausnummern vergeben. Die beiden Anwesen gehörten bis Anfang des 19. Jahrhunderts der Stadt Eichstätt, dann im neuen Königreich Bayern (1806) durch das Gemeindeedikt von 1818 zum Steuerdistrikt und zur Gemeinde Preith. Am 1. Mai 1978 wurde die Gemeinde Preith aufgelöst, Ziegelhof kam wieder zur Stadt Eichstätt. Im 20. Jahrhundert ist auch die Bezeichnung „Mittelwimpasing“ in Bezug zu den Ortsteilen Wimpasing und Häringhof (Unterwimpasing) zu finden.[1] Der Milchviehbetrieb der den Hof bewirtschaftenden Familie Brems besteht heute aus circa 100 Milchkühen.[2]


Einwohnerentwicklung



Sonstiges


Feldkapelle beim Ziegelhof
Feldkapelle beim Ziegelhof

Söhne des Ortes



Verkehrsanbindung


Ziegelhof ist über eine Stichstraße zu erreichen, die von der Staatsstraße 2225, der sogenannten Jura-Hochstraße, vom Eichstätter Spindeltal heraufkommend beim Übergang in die Kreisstraße EI 21 nach Osten abzweigt.


Literatur




Commons: Ziegelhof – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Reith, S. 232; Hirschmann, S. 198
  2. intv-video 17. Mai 2017
  3. Leo Hintermayr: Das Fürstentum Eichstätt der Herzöge von Leuchtenberg 1817–1833. München: C. H. Beck, 2000, S. 163
  4. Buchner, S. 255
  5. Hirschmann, S. 198
  6. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 81 (Digitalisat).
  7. Joseph Anton Eisenmann und Carl Friedrich Hohn: Topo-geographisch-statistisches Lexicon vom Königreiche Bayern, 2. Bd., Erlangen 1832, S. 74
  8. Historische Blätter für Stadt und Landkreis Eichstätt, 18 (1969), Nr. 6, S. 23 f.
  9. Buchner, S. 235, 257
  10. Felix Mader (Bearb.): Die Kunstdenkmäler von Bayern. Regierungsbezirk Mittelfranken. II. Bezirksamt Eichstätt. München: R. Oldenbourg 1928, S. 359
  11. Bayer. Landesamt für Denkmalpflege
  12. Der Eichstätter Raum in Geschichte und Gegenwart, Eichstätt 1984, S. 308; Lebenslauf



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