Rommersheim (bis 1931 Eichloch) ist ein Stadtteil von Wörrstadt im Landkreis Alzey-Worms in Rheinland-Pfalz.
Rommersheim
Stadt Wörrstadt
Wappen der ehemaligen Gemeinde Rommersheim49.8231328.089926172
Höhe:
172mü.NHN
Fläche:
5km²
Einwohner:
732
Bevölkerungsdichte:
146 Einwohner/km²
Eingemeindung:
7.November 1970
Postleitzahl:
55286
Vorwahl:
06732
Rommersheim (Rheinland-Pfalz)
Lage von Rommersheim in Rheinland-Pfalz
historisches steinernes Wappen von Eichloch, dem jetzigen Rommersheim (Wörrstadt)Blick auf Rommersheim (Wörrstadt)Evangelische Kirche von Rommersheim (Wörrstadt), erbaut 1733–51
Geographie
Rommersheim liegt in einem Tal südwestlich der Kernstadt Wörrstadts in Rheinhessen. In Ortsnähe entspringt der Rommersheimer Bach.
Schimsheim ist eine direkte Nachbargemeinde von Rommersheim.
Geschichte
Der Ort Eichloch wurde erstmals 824 urkundlich erwähnt.
In der Nähe lag im Mittelalter der Ort Rumersheim, der 1193 und 1273 in Tausch- bzw. Kaufurkunden zwischen dem Kloster Altmünster und Angehörigen der Adelsfamilie von Stein, später von Lewenstein erwähnt wurde. Heute gibt es nur noch die nach dem Dorf benannte Rommersheimer Mühle 150 m nordwestlich der Bahnstrecke Alzey–Mainz am Neuborner Bach; die Lage des ursprünglichen Rommersheim ist nicht genau bekannt.
Am 15. Januar 1931 wurde die Gemeinde Eichloch nach der genannten Wüstung in Rommersheim umbenannt,[1] um die dialektbedingte Aussprache der Einwohner als „Eichlöcher“ zu vermeiden.[2] Am 7. November 1970 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Rommersheim mit damals 432 Einwohnern nach Wörrstadt eingemeindet.[3]
Politik
Ortsbeirat
Rommersheim ist als Ortsbezirk ausgewiesen und besitzt deswegen einen Ortsbeirat und einen Ortsvorsteher.[4]
Der Ortsbeirat besteht aus fünf Ortsbeiratsmitgliedern. Bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 wurden die Beiratsmitglieder in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt. Die Sitzverteilung im Ortsbeirat:
Ortsvorsteher ist Jürgen Schäfer. Bei der Wahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 81,62% gewählt und ist damit Nachfolger von Wolfgang Gfrörer, der nicht mehr für dieses Amt kandidiert hatte.[7]
Wappen
Wappen von Rommersheim
Blasonierung: „Im Deichselschnitt geteilt; oben in Gold (Gelb) ein silbern (weiß) gekrönter roter Löwe, vorn in Rot zwei rechts- und linkshin gewendete silberne (weiße) Salme (Lachse) und hinten in Silber (Weiß) ein aufrechter grüner zweiblättriger Eichenzweig mit drei Eicheln.“[8]
Wappenbegründung: Der Löwe entstammt dem Wappen der Wildgrafen von Dhaun, die Salme dem der Fürsten von Salm-Salm, wie sich die Wild- und Rheingrafen später nannten und der Eichenzweig steht „redend“ für den früheren Ortsnamen Eichloch.
Bauwerke
Im Nachrichtlichen Verzeichnis der Kulturdenkmäler Rheinland-Pfalz für den Landkreis Alzey-Worms der Generaldirektion Kulturelles Erbe wurden folgende Bauwerke und Denkmäler aus Rommersheim aufgenommen:[9]
Am Rathaus 4: Evangelische Kirche, Saalbau, zwischen 1733 und 1751 erbaut
Am Rathaus 2: ehemaliges Rathaus, Fachwerkbau, teilweise massiv, Hallenerdgeschoss, um 1600, Veränderung 18. Jahrhundert
Hauptstraße 11: Hakenhof; barockes Fachwerkhaus, teilweise massiv, um 1700
Hauptstraße 23: barockes Fachwerkhaus, teilweise massiv, 18. Jahrhundert
Hauptstraße 30/32: barockes Fachwerkhaus, teilweise massiv, 17./18. Jahrhundert, eingeschossiger Anbau wohl 19. Jahrhundert
Kegelbahnstraße 1: spätbarockes Fachwerkhaus, teilweise massiv, Krüppelwalmdach
Kegelbahnstraße 8: barockes Fachwerkhaus, teilweise massiv, bezeichnet 1783 und 1738
Kegelbahnstraße 10: Dreiseithof; barockes Fachwerkhaus, teilweise massiv, 18. Jahrhundert
Mittelgasse 1: Hakenhof; Wohnhaus, teilweise Fachwerk, bezeichnet 1584, Fachwerkscheune, bezeichnet 1664
Gemarkung:
Wasserbehälter, Auf dem Lippenborn: Bossenquader-Typenbau aus Flonheimer Sandstein, Jugendstil, bezeichnet 1905
sog. Eichlocher Feldkreuz, Auf dem Somborn: spätgotisch; drei Grenzsteine, bezeichnet 1613
Jüdischer Friedhof (Denkmalzone): neun Grabsteine, bezeichnet zwischen 1868 und 1909
Nicht aufgeführt ist die Rommersheimer Mühle.
Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Wörrstadt-Rommersheim
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Durch den Ort führt eine Nebenstraße, die Wörrstadt mit Schimsheim verbindet. In der Nähe befinden sich die beiden Bundesstraßen 271 und 420 Die Bundesautobahnen 61 und 63 sind über die Anschlussstellen Gau-Bickelheim bzw. Wörrstadt zu erreichen.
Öffentliche Einrichtungen
Das Neubornschwimmbad, ein Freibad, befindet sich zwischen Rommersheim und Wörrstadt.
Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006 (Memento vom 22. Dezember 2017 im Internet Archive) (=Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz [Hrsg.]: Statistische Bände. Band393). BadEms März 2006, S.202 (PDF; 2,6MB).Info: Es liegt ein aktuelles Verzeichnis (2016) vor, das aber im Abschnitt „Gebietsänderungen – Territoriale Verwaltungsreform“ keine Einwohnerzahlen angibt.
Stadt Wörrstadt:Hauptsatzung.(PDF)§ 2.Stadt Wörrstadt,27.Juni 2014,abgerufen am 5.September 2019.
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