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Oberdorf ist ein Ortsteil der Gemeinde Langenargen im baden-württembergischen Bodenseekreis in Deutschland.

Oberdorf
Gemeinde Langenargen
Höhe: 415 (413–420) m ü. NHN
Eingemeindung: 1. April 1937
Postleitzahl: 88085
Vorwahl: 07543
Karte
Karte
Lage Oberdorfs im Gemeindegebiet

Lage


Der Ortsteil Oberdorf liegt im Südosten des Bodenseekreises, rund fünfeinhalb Kilometer nordöstlich der Langenargener Ortsmitte im erweiterten Argental, nördlich der Bundesstraße 31 und östlich des Tettnanger Waldes.


Geschichte


Im Jahr 769 wurde Oberdorf erstmals urkundlich erwähnt: damals übereignet ein Scalcomann seinen Besitz in „Operindorf“ dem Kloster in St. Gallen. Eine zweite Nennung ist für das Jahr 839 belegt, als Sigibret und Patacho ihren Besitz gegen solchen in Berlingen mit dem Kloster tauschten.

Im 13. und 14. Jahrhundert wechselten die Besitze unter anderem zwischen den Grafen von Bregenz, den Grafen von Montfort und dem Stift St. Johann in Konstanz, bis nach mehreren Erbteilungen 1354 die Gemarkungsgrenzen festgelegt werden.

1810 kam Oberdorf zusammen mit dem Oberamt Tettnang an das Königreich Württemberg.[1]

Während des Ersten Weltkriegs kamen zwischen 1914 und 1918 sechzehn Oberdorfer Männer ums Leben. Das Kriegerdenkmal bei der Pfarrkirche gedenkt ihrer; auf dem Sockel des Denkmals ist folgende Inschrift zu lesen: Die ihr im Frieden hier vorübergeht, gedenkt auch der Opfer aller Kriege.

Oberdorf wurde im Zuge der Gemeindereform am 1. April 1937 mit der Gemeinde Langenargen zusammengeschlossen.

Während des Zweiten Weltkriegs fielen 15 junge Männer aus Oberdorf, sechs gelten als vermisst. Für die Wehrmacht waren sie bis 1945 an verschiedenen Fronten im Einsatz. Auch ihnen wird durch das Kriegerdenkmal gedacht.


Politik



Einzieher, Ammänner, Schultheißen und Bürgermeister


In Oberdorf waren seit Mitte des 18. Jahrhunderts folgende Einzieher, Ammänner, (Ober-)Schultheißen und Bürgermeister im Amt:


Einwohnerentwicklung


Tabelle: Einwohnerzahlen Oberdorfs (1834 bis 2013)

Jahr1834185619102013
Einwohner340383387~800

In der Tettnanger Straße, Haus Nr. 17, hat die Geschäftsstelle des Gemeindeverwaltungsverbandes Eriskirch-Kressbronn a. B.-Langenargen ihren Sitz.


Kultur


Pfarrkirche St. Wendelin
Pfarrkirche St. Wendelin

Sehenswürdigkeiten



Pfarrkirche St. Wendelin

Die katholische Pfarrkirche St. Wendelin wurde im Jahre 1908 erbaut. An der Südwand zum Chor hängt ein Ölgemälde des Heiligen Wendelins, dem Schutzpatron der Hirten, Bauern und des Viehs, von Andreas Brugger.


Historische Gasthäuser


Wirtschaft und Infrastruktur



Verkehr


Oberdorf liegt nördlich der Bundesstraße 31, durch den Ort verläuft die Kreisstraße 7706 (Langenargen-B467/Gießenbrücke).

Über Langenargen gehört Oberdorf dem Bodensee-Oberschwaben Verkehrsverbund (bodo) an. Mit dem Bus kann Oberdorf über die Linien 224 (Tettnang-Mariabrunn-Langenargen-Kressbronn-Tettnang), 225 (Tettnang-Kressbronn-Langenargen-Tettnang) und 7587 (RAB, Friedrichshafen-Langenargen-Kressbronn) erreicht werden.[4]


Bildungseinrichtungen


In Oberdorf gibt es im Erlenweg den katholisch geführten Kindergarten „St. Theresia“ und in der Tettnanger Straße eine Grundschule; sie besteht aus einer jahrgangsgemischten Klasse mit den Stufen 1 und 2.


Literatur




Commons: Oberdorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Peter Bohl: Die Geschichte Oberdorfs – Ein Überblick bis 1900 in Langenargener Geschichte(n) – Oberdorf stellt sich vor; Seiten 6 bis 15
  2. Geschichte des Gasthofs Adler, abgerufen am 13. Dezember 2013
  3. Geschichte des Hirschen (Memento des Originals vom 14. Dezember 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.hirsch-oberdorf.de, abgerufen am 13. Dezember 2013
  4. Fahrpläne bei www.bodo.de, abgerufen am 13. Dezember 2013



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