Neuenkirchen ist ein Stadtteil von Melle im Landkreis Osnabrück (Niedersachsen).
Die Christophoruskirche überragt den auf einer Anhöhe liegenden Ort.Vor dem Kirchturm werden zwei ausgediente Glocken ausgestellt.Das Pfarrhaus 1946 Aquarell von Sigmund Strecker
Küingdorf ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel. Zu Personen siehe Meyer zu Küingdorf.
Neuenkirchen
Gemeinde Melle
52.1372222222228.3888888888889120
Höhe:
120mü.NHN
Fläche:
33,96km²
Einwohner:
4776(2014)
Bevölkerungsdichte:
141 Einwohner/km²
Eingemeindung:
1.Juli 1972
Postleitzahl:
49326
Vorwahl:
05428
Karte
Lage von Neuenkirchen in Melle
Lage
Neuenkirchen liegt neun Kilometer südöstlich vom Stadtkern von Melle, direkt an der Landesgrenze zu Nordrhein-Westfalen mit der Warmenau als Grenzfluss. Zu Neuenkirchen gehören die Ortsteile
Insingdorf
Ostenfelde
Schiplage
Küingdorf und Redecke
Holterdorf
Suttorf
Siehe auch Burg Vinkemühlen
Verkehr
Die Landesstraßen 95 und 701 durchschneiden den Ort. Neuenkirchen ist durch den Stadtbus Melle mit dem Stadtzentrum von Melle verbunden. Eine regionale Busverbindung besteht nach Bielefeld Linie 59[1] und Werther (Westf.) Linie 60[2].
Politik
Der Ortsrat von Melle-Neuenkirchen hat 15 Sitze. Diese sind seit der Kommunalwahl 2021 wie folgt verteilt: SPD 3, Bündnis 90/Die Grünen 5 CDU 5, FDP 1, Einzelwahlvorschlag 1. Ortsbürgermeister ist Alfred Reehuis (Bündnis 90/DIE GRÜNEN).[3]
Geschichte
Der Ortsname (niederdeutsch: Nyenkerken) wurde erstmals im Jahr 1160 urkundlich erwähnt. Von der Ortschaft Suttorf (niederdeutsch: Suithorpe) wird schon um das Jahr 1000 urkundlich bezeugt, dass Abgaben an das Kloster Corvey zu leisten waren. Eine Tochterkirche des im Jahr 803 gegründeten Bistums Osnabrück soll in Ostenfelde gestanden haben. Anfang des 12. Jahrhunderts errichtete man etwa drei Kilometer östlich eine Kirche. Im 16. Jahrhundert wurde eine Kapelle im heutigen Ortsteil Schiplage (seit 1972 Schiplage-St. Annen) errichtet.
Das Osnabrücker Land stand lange im Wechsel der Konfessionen. Während der sogenannten „Revisionsverhandlungen“ am 9. Juli 1657 wurde als Folge der Reformation die St. Annener Kirche der römisch-katholischen und die Neuenkirchener Kirche der evangelisch-lutherischen Konfession zugeordnet.
Ein einschneidendes Ereignis war ein verheerender Brand im Kernort, der am 18. Mai 1883 über 80 Gebäude des Dorfes, darunter die Kirche und die Schule, vernichtete.
Im Rahmen der Gebietsreform wurde die frühere Samtgemeinde Neuenkirchen mit den acht Ortsteilen Holterdorf, Insingdorf, Küingdorf, Neuenkirchen, Ostenfelde, Redecke, Schiplage und Suttorf in die Flächenstadt Melle eingemeindet.[4]
Einwohnerentwicklung
Wohnbevölkerung der Gemeinde Neuenkirchen mit Gebietsstand vom 27. Mai 1970[5]:
Datum
Einwohner
17. Mai 1939
1166
13. September 1950
2031
6. Juni 1961
1887
27. Mai 1970
2234
Einwohnerentwicklung der Ortsteile
Wohnbevölkerung und Fläche der einzelnen Ortsteile des Stadtteiles Neuenkirchen nach telefonischer Auskunft vom Bürgerbüro in Neuenkirchen (Außenstelle der Stadtverwaltung in Melle-Mitte) vom 29. September 2014.
Ortsteil
Fläche (in km²) Stand: 25. September 2014
Einwohner Stand: 25. September 2014
Holterdorf
7,03
245
Insingdorf
2,39
169
Küingdorf
5,87
310
Neuenkirchen
7,03
2666
Ostenfelde
2,71
154
Redecke
2,57
89
Schiplage-St. Annen
3,23
849
Suttorf
4,74
297
Gesamt
33,94
4.779
Sehenswürdigkeiten
Schloss Königsbrück von Westen
Christophoruskirche, errichtet im neogotischen Stil[6]
St. Anna-Kirche in Schiplage mit in den 1980er Jahren freigelegten Fresken aus den Jahren 1505/06
Schloss Königsbrück
Heimathaus am Kirchring mit Wilhelm Fredemann-Stube
Johannes Heringsdorf (1606–1665), Theologe und Herausgeber von Kirchenliedsammlungen, Freund von Friedrich von Spee
Eduard Niemann (1804–1884), deutscher lutherischer Theologe
Ernst August Wiebold (1843–1942), Lehrer, Rektor, Kantor, Küster, Organist. Nach ihm ist die Kantor-Wiebold-(Grund-)Schule benannt.
Wilhelm Fredemann (1897–1984), Rektor, Schriftsteller und Historiker.[7] Nach ihm ist die Wilhelm Fredemann Realschule bzw. Oberschule Neuenkirchen benannt.
Posaunenchor Neuenkirchen, mit über 100 Aktiven einer der mitgliederstärksten Posaunenchöre in der evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannover
Heimatverein Neuenkirchen (150 Mitglieder)
Jugend Fußball Club Neuenkirchen (JFCN)
Verband Wohneigentum (ehemals DSB)
Literatur
Fritz-Gerd Mittelstädt und Ernst-Heinrich Knoth:Der Grönegau. In: Amt Grönenberg, Kreis Melle, Stadt Melle (Hrsg.): Meller Jahrbuch. Band1. Verlag für Regionalgeschichte, Melle 1983, ISBN 3-88368-061-3, S.8–25.
Statistisches Bundesamt (Hrsg.):Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S.256.
Niedersächsisches Landesverwaltungsamt (Hrsg.): Gemeindestatistik Niedersachsen 1970. Teil 2: Bevölkerung und Erwerbstätigkeit, Heft 5: Regierungsbezirk Osnabrück, Hannover 1973, S. 96.
Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.
2019-2025 WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии