Müllekoven ist eine der zwölf Ortschaften von Troisdorf im nordrhein-westfälischen Rhein-Sieg-Kreis. Es ist der kleinste der Troisdorfer Stadtteile. Die dörfliche Struktur ist erhalten geblieben.
Müllekoven Stadt Troisdorf 50.7770166666677.10197560 | |
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Höhe: | ca. 60 m |
Einwohner: | 1835 (3. Jun. 2021)[1] |
Postleitzahl: | 53844 |
Vorwahl: | 0228 |
Erstmals taucht der Ort um 911 bis 918 in Besitzurkunden des Bonner Cassius-Stifts auf. Im Ortskern befinden sich einige Fachwerkhäuser. Es handelt sich dabei unter anderem um Überbleibsel von zwei Adelsgütern, dem Leerodtschen Hof (später Knodderhof genannt[2]) und dem Zweiffelshof, welche gemeinsam mit der untergegangenen Burg Müllekoven bis ins 16. Jahrhundert das Dorf dominierten[3][4]. Durch eine Flussregulierung ist die Sieg etwa 500 Meter vom Ort entfernt worden.
Am 13. April 1945 wurde der Ort durch amerikanische Soldaten besetzt[5].
Müllekoven gehörte bis zum 1. August 1969 zur Gemeinde Sieglar und wurde dann mit Sieglar in die Stadt Troisdorf eingegliedert.[6] Der Ortsteil liegt unmittelbar an der Grenze zu Bonn und hat daher ebenso wie der Troisdorfer Stadtteil Bergheim die Bonner Vorwahl „0228“.
1907 hatte Müllekoven 469 Einwohner.[5] 2016 betrug die Einwohnerzahl 1845.
1914 wurde die inzwischen stillgelegte Kleinbahn Siegburg–Zündorf an Müllekoven vorbeigeführt.[5] Aktuell ist die Ortschaft über drei Buslinien 501, 551 und 552, welche nach Siegburg, Troisdorf, Niederkassel und Bonn fahren, an den ÖPNV angeschlossen.[7]
In den Jahren 1962 bis 1964 entstand nach Plänen des Kölner Architekten Gottfried Böhm die St.-Adelheid-Kirche, welche unter der Nummer 283 in der Liste der Baudenkmäler in Troisdorf verzeichnet ist.
In Müllekoven findet man noch einige der für die Region typischen Fachwerkhäuser.[8]
Altenrath | Bergheim | Eschmar | Friedrich-Wilhelms-Hütte | Kriegsdorf | Mitte | Müllekoven | Oberlar | Rotter See | Sieglar | Spich | West