world.wikisort.org - Deutschland

Search / Calendar

Müllekoven ist eine der zwölf Ortschaften von Troisdorf im nordrhein-westfälischen Rhein-Sieg-Kreis. Es ist der kleinste der Troisdorfer Stadtteile. Die dörfliche Struktur ist erhalten geblieben.

Müllekoven
Stadt Troisdorf
Höhe: ca. 60 m
Einwohner: 1835 (3. Jun. 2021)[1]
Postleitzahl: 53844
Vorwahl: 0228
Filialkirche St. Adelheid von Gottfried Böhm (1964)
Filialkirche St. Adelheid
von Gottfried Böhm (1964)
St. Adelheid
St. Adelheid

Geschichte


Erstmals taucht der Ort um 911 bis 918 in Besitzurkunden des Bonner Cassius-Stifts auf. Im Ortskern befinden sich einige Fachwerkhäuser. Es handelt sich dabei unter anderem um Überbleibsel von zwei Adelsgütern, dem Leerodtschen Hof (später Knodderhof genannt[2]) und dem Zweiffelshof, welche gemeinsam mit der untergegangenen Burg Müllekoven bis ins 16. Jahrhundert das Dorf dominierten[3][4]. Durch eine Flussregulierung ist die Sieg etwa 500 Meter vom Ort entfernt worden.

Am 13. April 1945 wurde der Ort durch amerikanische Soldaten besetzt[5].

Müllekoven gehörte bis zum 1. August 1969 zur Gemeinde Sieglar und wurde dann mit Sieglar in die Stadt Troisdorf eingegliedert.[6] Der Ortsteil liegt unmittelbar an der Grenze zu Bonn und hat daher ebenso wie der Troisdorfer Stadtteil Bergheim die Bonner Vorwahl „0228“.


Einwohner


1907 hatte Müllekoven 469 Einwohner.[5] 2016 betrug die Einwohnerzahl 1845.


Verkehr


1914 wurde die inzwischen stillgelegte Kleinbahn Siegburg–Zündorf an Müllekoven vorbeigeführt.[5] Aktuell ist die Ortschaft über drei Buslinien 501, 551 und 552, welche nach Siegburg, Troisdorf, Niederkassel und Bonn fahren, an den ÖPNV angeschlossen.[7]


Sehenswürdigkeiten



St. Adelheid-Kirche


In den Jahren 1962 bis 1964 entstand nach Plänen des Kölner Architekten Gottfried Böhm die St.-Adelheid-Kirche, welche unter der Nummer 283 in der Liste der Baudenkmäler in Troisdorf verzeichnet ist.


Fachwerkhäuser in Müllekoven


In Müllekoven findet man noch einige der für die Region typischen Fachwerkhäuser.[8]


Einzelnachweise


  1. Einwohner und Haushalte der Stadt Troisdorf. Abgerufen am 03. Juni 2021 (Memento vom 3. Juni 2021 im Internet Archive)
  2. Geschichte Müllekoven ab 1700. In: Geschichte Troisdorf und Deutschland bis 1932. Heimat- und Geschichtsverein Troisdorf, 2017, abgerufen am 3. Januar 2021 (deutsch).
  3. Hans Brück.: Die ehemalige Burg Müllekoven an der Sieg und zwei andere adlige Güter daselbst. In: Annalen des Historischen Vereins für den Niederrhein (AnnHVNdrh). Band 80. L. Röhrscheid, 1906, S. 7989 (archive.org [abgerufen am 2. Januar 2021]).
  4. Heinrich Brodesser: Zeittafel zur Geschichte der Siegdörfer Bergheim und Müllekoven. In: Troisdorfer Jahreshefte, Jahrgang I. Stadt Troisdorf, 1971, S. 26–54, abgerufen am 3. Januar 2021.
  5. Matthias Dederichs: Müllekoven Heimat und Geschichte, Troisdorf, Bd. 4: 1994, Bd. 4
  6. Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970, S. 85.
  7. Verkehrsverbund Rhein-Sieg GmbH: RSVG Fahrplanauskunft. Abgerufen am 8. Februar 2020.
  8. Fachwerkhäuser in Müllekoven. In: Fachwerkhäuser in Troisdorf. Frank Jensch, abgerufen am 24. Februar 2022.


Commons: Müllekoven – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien



Текст в блоке "Читать" взят с сайта "Википедия" и доступен по лицензии Creative Commons Attribution-ShareAlike; в отдельных случаях могут действовать дополнительные условия.

Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.

2019-2025
WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии