Die Karl-Rauch-Siedlung ist ein Stadtteil der pfälzischen Stadt Lambrecht.
Karl-Rauch-Siedlung Stadt Lambrecht 49.37578.0866186 | |
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Höhe: | 186 m ü. NHN |
Postleitzahl: | 67466 |
Vorwahl: | 06325 |
Die Siedlung liegt nordöstlich der Kernstadt im mittleren Pfälzerwald nördlich der Bahnstrecke Mannheim–Saarbrücken in unmittelbarer Nähe zur Gemarkungsgrenze der Gemeinde Lindenberg.
Der Ort verfügt über eine Bushaltestelle.
Der Stadtteil ist benannt nach dem Heimatdichter Karl Rauch. Er wurde am 29. März 1887 in Lambrecht geboren und war von Beruf Tuchweber. Rauch war der Verfasser mehrerer Bühnenstücke, darunter „Der Raafacker“ (1913), das Streitigkeiten zwischen Lambrecht und Grevenhausen zum Thema hatte. Es war eine Vorlage für das Sommertagsspiel, das später alljährlich aufgeführt wurde; zur Organisation desselben wurde der Verkehrsverein Lambrecht gebildet, der heute immer noch aktiv ist.[1] Rauch schrieb ferner das „Pfingstfestspiel zum Wein- und Geißbockfest in Deidesheim“ (1927).[2] Einige Elemente daraus gehören heute immer noch zum Programm der Geißbockversteigerung.[3] Auch Text und Melodie eines Liedes zum Lindenberger Cyriakusfest stammen aus seiner Feder. Im Zweiten Weltkrieg wurde Rauch 1944 von der Wehrmacht eingezogen. Wie drei seiner Söhne und ein Schwiegersohn kehrte er aus dem Krieg nicht mehr heim: Nachdem er an der Ostfront schwer verwundet worden war, erlag er am 20. Februar 1945 in einem Lazarett in Halle an der Saale seinen Verletzungen.[1]