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Ingstetten ist ein Ortsteil der Stadt Schelklingen im Alb-Donau-Kreis in Baden-Württemberg.

Ingstetten
Stadt Schelklingen
Das Ortswappen von Ingstetten
Das Ortswappen von Ingstetten
Höhe: 750 m
Einwohner: 420
Postleitzahl: 89601
Vorwahl: 07384

Geographie


Ingstetten liegt auf der Hochfläche der Schwäbischen Alb auf 750 m NN zwischen Schelklingen (8 km), Münsingen (12 km) und Laichingen (12 km).


Geschichte


Ingstetten wurde im Jahre 1282 erstmals urkundlich erwähnt. Der Ort entstand aber früher, und zwar im karolingischen Landesausbau des 9. bis 12. Jahrhunderts. Ingstetten hatte im Mittelalter seinen eigenen Ortsadel, genannt von Ingstetten. Im 14. Jahrhundert verschwand diese Familie aus der urkundlichen Überlieferung. Ein Herrensitz im Dorf Ingstetten konnte bislang nicht nachgewiesen werden. Das Dorf wurde wohl früh Teil der Herrschaft Justingen und teilte deren Geschichte. 1751 kam Ingstetten mit der Herrschaft Justingen an Württemberg.

Flurkartenausschnitt mit Ortsplan „Ingstetten“ um 1820
Flurkartenausschnitt mit Ortsplan „Ingstetten“ um 1820

Ingstetten besaß ehemals alle für ein Albdorf typischen Einrichtungen, in welchem die Landwirtschaft der wichtigste Erwerbszweig war: am Dorfplatz, heute eine Bushaltestelle, befand sich die Dorfhüle mit einem Gemeindebackhaus. Weitere Hülen befanden sich in den Gemeindegassen. Bis in das 20. Jahrhundert gab es zwei Dorfschmieden und drei Gastwirtschaften. Das kombierte Rat- und Schulhaus aus dem 19. Jahrhundert befindet sich an der Landesstraße nach Magolsheim. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurden weite Teile des ehemaligen Flurstücks Wasen im Westen des Dorfs für Neubauten ausgewiesen. Mehrere Bauernhöfe wurden als Aussiedlerhöfe vom Dorf in die Ackerflur verlegt. Eine starke Neubautätigkeit und Modernisierungen haben die traditionellen Bauerngehöfte weitgehend ersetzt.


Religionen


Die katholischen Einwohner von Ingstetten waren schon früh in die römisch-katholische Kirchengemeinde St. Oswald Justingen eingepfarrt, die evangelischen Einwohner nach Ennabeuren.


Eingemeindungen


Die Gemeinde Ingstetten war bis 1751 Teil der Reichsherrschaft Justingen, welche im selben Jahre durch Herzog Carl Eugen von Württemberg erworben wurde. 1807 wurde der Ort Teil des Oberamts Urspring des Kreises Ehingen, seit 1809 gehörte es zum Oberamt Münsingen und seit 1938 zum Landkreis Münsingen. Seit der Gemeindereform im Jahr 1972 ist Ingstetten eine Teilgemeinde der Stadt Schelklingen im Alb-Donau-Kreis.


Einwohnerentwicklung


Im Spätmittelalter war Ingstetten mit unter 200 Einwohnern kleiner als das Dorf Justingen, etwa gleich groß wie Gundershofen, aber größer als Hütten. Gegenwärtig hat Ingstetten 435 Einwohner.

Bevölkerungsentwicklung in der Herrschaft Justingen 1497–2002
Bevölkerungsentwicklung in der Herrschaft Justingen 1497–2002

Politik



Schultheißen, Bürgermeister und Ortsvorsteher


Schultheißen bis 1930, Bürgermeister von 1930 bis 1972, seit 1972 Ortsvorsteher (mit der Eingemeindung nach Schelklingen im Jahre 1972 wurde der Bürgermeister zum Ortsvorsteher)

Der Ortsvorsteher wird von der Stadt Schelklingen auf Vorschlag des Ortschaftsrates ernannt. Derzeit ist Dieter Schmucker Ortsvorsteher.


Bildung


Der Ort verfügt über einen Kindergarten, eine Grundschule und eine 1977/78 neu erbaute Gymnastikhalle diese wurde 2003 erweitert und in Heinrich-Bebel-Halle (Sporthalle) umbenannt.


Wirtschaft und Infrastruktur



Ansässig Firmen


Als größter Produktionsbetrieb hat sich in den 1980er Jahren die Firma Lorenz GmbH & Co.KG in den Räumen einer früheren Textilfabrik angesiedelt. Die Firma Lorenz hat sich auf die Herstellung von Wasserzählern spezialisiert.


Verkehr


In Ingstetten treffen die Landesstraßen aus Richtung Justingen, Ennabeuren Magolsheim zusammen.


Kulinarische Spezialitäten


Ingstetten besaß ehemals mehrere Gaststätten (zum Adler, zur Sonne und zur Traube), welche im 20. Jahrhundert alle geschlossen wurden.


Sehenswürdigkeiten


Feldkreuz in Ingstetten
Feldkreuz in Ingstetten

Persönlichkeiten



Ehrenbürger



Söhne und Töchter der Gemeinde



Literatur





Einzelnachweise


  1. kfm-schule.sig.bw.schule.de (Memento des Originals vom 14. Dezember 2000 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kfm-schule.sig.bw.schule.de



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