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Hundelshausen ist ein Ortsteil der Stadt Witzenhausen im hessischen Werra-Meißner-Kreis (Deutschland). Das Dorf hat knapp 1100 Einwohner.

Hundelshausen
Stadt Witzenhausen
Höhe: 206 m ü. NHN
Fläche: 19,35 km²[1]
Einwohner: 1065 (Dez. 2015)[2]
Bevölkerungsdichte: 55 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Oktober 1971
Postleitzahl: 37215
Vorwahl: 05542
Blick auf den nördlichen Teil Hundelshausens
Blick auf den nördlichen Teil Hundelshausens
Blick auf den nördlichen Teil Hundelshausens

Geographische Lage


Ehem. Bahnhof Hundelshausen
Ehem. Bahnhof Hundelshausen

Hundelshausen liegt am Ostrand des Kaufunger Waldes im Geo-Naturpark Frau-Holle-Land (Werratal.Meißner.Kaufunger Wald) 5,5 km südlich der Kernstadt von Witzenhausen und 3 km nordnordöstlich des zu Großalmerode gehörenden Trubenhausen. Es liegt nordöstlich des Langenbergs (565 m ü. NHN) auf etwa 200 m Höhe am Unterlauf der Gelster und an der Bundesstraße 451. Der Gutshof Rückerode, der sich 1,3 km nordöstlich des Dorfs befindet, gehört als Exklave zur Gemarkung Hundelshausen.


Geschichte


Im Jahre 1111 wurde Hundelshausen erstmals im Verzeichnis der Besitzungen der Reichsabtei Fulda unter dem Namen „Hunolteshusen“ erwähnt. 1297 wird Hundelshausen nun als Dorf in der Landgrafschaft Hessen unter seinem heutigen Namen „Hundelshausen“ durch das Kloster Cornberg, ein Tochterkloster der Reichsabtei Hersfeld, erwähnt. Der Ort gehörte bis 1821 zum hessischen Amt Ludwigstein/Witzenhausen und danach zum Landkreis Witzenhausen. Während der französischen Besetzung gehörte Hundelshausen zum Kanton Witzenhausen im Königreich Westphalen (1807–1813).

Im 19. Jahrhundert wurde am östlichen Rand des Dorfes Gips entdeckt. Seit 1921 wurde der Gips von den Kurhessischen Gipswerken Peter Orth abgebaut, die nach der Fusion mit den Vereinigten Gipswerken Stadtoldendorf im Jahre 2004 als größter Arbeitgeber vor Ort unter VG-Orth GmbH & Co. KG firmieren. Durch den Gipsabbau entstand der Grüne See, ein Naturbadesee.

Blick von der Spitze südostwärts auf Hundelshausen (Sommer 1957)
Blick von der Spitze südostwärts auf Hundelshausen (Sommer 1957)

Zum 1. Oktober 1971 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Hundelshausen im Zuge der Gebietsreform in Hessen auf freiwilliger Basis in die Stadt Witzenhausen eingemeindet,[3] da Hundelshausen, Kleinalmerode, Ellingerode, Dohrenbach und Roßbach sich nicht einig werden konnten, in welchem Dorf das Rathaus ihrer gemeinsam geplanten „Gemeinde Vierbach“ stehen sollte. Für die nach Witzenhausen eingegliederten, ehemals eigenständigen Gemeinden wurde je ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[4]

In 2011 fand die 900-Jahr-Feier statt: Hierbei wurde zusätzlich zur Kirmes ein Festkommers am Donnerstagabend ausgetragen. Zum historischen Festzug am Sonntag kamen mehrere tausend Besucher nach Hundelshausen. Die 900-Jahr-Feier wurde von der „900 Jahre Hundelshausen GbR“ ausgetragen, deren Gesellschafter die fünf kirmesführenden Vereine und der Kulturverein Gelstertal sind. Die GbR organisierte im Jahr 2011 zahlreiche weitere Veranstaltungen anlässlich des Dorfjubiläums, wie z. B. ein Jubiläumsschießen, und sie beteiligte sich an zahlreichen Festumzügen in der Region. Hierfür wurde der GbR u. a. ein Ehrenpreis des Erntefestausschusses Witzenhausen verliehen.

Chronologie historischer Ereignisse


Bevölkerung


Einwohnerstruktur 2011

Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Hundelshausen 1089 Einwohner. Darunter waren 15 (1,4 %) Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 189 Einwohner unter 18 Jahren, 411 zwischen 18 und 49, 219 zwischen 50 und 64 und 273 Einwohner waren älter.[5] Die Einwohner lebten in 456 Haushalten. Davon waren 123 Singlehaushalte, 138 Paare ohne Kinder und 156 Paare mit Kindern, sowie 30 Alleinerziehende und 9 Wohngemeinschaften. In 120 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 264 Haushaltungen lebten keine Senioren.[5]

Einwohnerentwicklung

Quelle: Historisches Ortslexikon[1]
 1466:32 Hausgesesse
 1542:35 Hausgesesse
 1575/85:61 Hausgesesse
 1681:38 Hausgesesse
 1747:75 Mannschaften mit 73 Feuerstellen
 1748:384 Einwohner
Hundelshausen: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2015
Jahr  Einwohner
1834
 
735
1840
 
768
1846
 
814
1852
 
766
1858
 
726
1864
 
754
1871
 
751
1875
 
718
1885
 
714
1895
 
758
1905
 
839
1910
 
928
1925
 
1.006
1939
 
1.054
1946
 
1.359
1950
 
1.370
1956
 
1.336
1961
 
1.281
1967
 
1.371
1970
 
1.371
1980
 
?
1990
 
?
2000
 
?
2011
 
1.089
2015
 
1.065
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: LAGIS[1]; Stadt Witzenhausen[2]; Zensus 2011[5]

Historische Religionszugehörigkeit

Quelle: Historisches Ortslexikon[1]
 1925:968 evangelische (= 96,22 %), 35 zur Landeskirchlichen Gemeinschaft (= 3,48 %), 21 katholische (= 2,09 %), ein baptistischer (= 0,01 %) Einwohner
 1961:1128 evangelische (= 88,08 %), 131 katholische (=10,23 %) Einwohner

Kultur und Sehenswürdigkeiten



Regelmäßige Veranstaltungen



Bauwerke


Neugotische Kirche von Hundelshausen
Neugotische Kirche von Hundelshausen

Freizeiteinrichtungen



Persönlichkeiten



Einzelnachweise


  1. Hundelshausen, Werra-Meißner-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 10. Dezember 2014). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  2. Stadtteil Hundelshausen In: Webauftritt der Stadt Witzenhausen. Abgerufen im März 2022.
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 410.
  4. Hauptsatzung. (PDF; 1,6 MB) § 6. In: Webauftritt. Stadt Witzenhausen, abgerufen im März 2022.
  5. Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,0 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 58 und 114;.


Commons: Hundelshausen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien



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