Gündlingen ist ein Dorf nördlich des Markgräflerlands in Baden-Württemberg. Bis zur Eingemeindung am 1. April 1972 in die Stadt Breisach am Rhein war Gündlingen selbständig. Auf den 11,15 km² der Gemarkung Gündlingen leben 1790 Einwohner (Stand 31. Dezember 2021).[1]
Ehemaliges Gemeindewappen von Gündlingen48.0141666666677.6397222222222192
Höhe:
192mü.NN
Fläche:
11,15km²
Einwohner:
1790(31.Dez. 2021)
Bevölkerungsdichte:
161 Einwohner/km²
Eingemeindung:
1.April 1972
Postleitzahl:
79206
Vorwahl:
07668
Gündlingen (Baden-Württemberg)
Lage in Baden-Württemberg
Kirche St. MichaelEhemaliges Rathaus
Geographie
Gündlingen liegt südlich des Kaiserstuhls, etwa drei Kilometer vom Rhein entfernt, der die Grenze zu Frankreich bildet.
Geschichte
Im Jahr 854 wird Gündlingen erstmals als Cundininga in einer Besitzurkunde des Klosters St. Gallen urkundlich erwähnt. Ministerialen der Herzöge von Zähringen sind in Gündlingen für das 11. Jahrhundert überliefert. 1297 wurde die Herrschaft von den Markgrafen von Baden an den Johanniterorden übertragen. Im Besitz der Johanniterkommende Heitersheim blieb Gündlingen bis 1806 und war danach Teil des Großherzogtums Baden.
Wappen
Blasonierung: In gespaltenem Schild vorn in Rot ein silbernes Johanniterkreuz, hinten in Silber eine gestürzte blaue Pflugschar.
Bauwerke
Kirche St. Michael, ursprünglich romanischer Bau mit Westturm, von 1881 bis 1883 mit neogotischen und neobarocken Elementen um- und teilweise neu gebaut
„Salzhof“, früher auch als „Alzenacher Hof“ bekannt, ältestes Bauwerk im Ort, mit vermuteten Mauerresten einer Wasserburg
Zwei Wegkapellen aus dem 19. Jahrhundert (Anna- und Fridolinkapelle)
Blick aus westlicher Richtung auf Gündlingen
Im Ort geboren
Johann Georg Binz (1748–1824), Wiener Buchhändler, Verleger und Antiquar. Binz schätzte u. a. den Nachlass von Mozart. Er ist ein Urgroßvater der Wiener Schauspielerin Katharina Schratt, der Mätresse von Kaiser Franz Joseph I.
Alois Häfele (1893–1966), Polizeimeister, SS-Mitglied, Wachmann im Vernichtungslager Chełmno (Kulmhof) in Polen. Häfele wurde 1965 im sogenannten Bonner Prozeß wegen Beihilfe am Mord in mindestens 93.000 Fällen zu 13 Jahren Haft verurteilt, starb aber vor Haftantritt 1966 zu Hause in Karlsruhe.
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