Der Ort befindet sich zwischen den bewaldeten Mittelgebirgslandschaften Söhre (max.643,4mü.NN) im Norden und Melsunger Bergland (max.563,7mü.NN) im Süden an der Einmündung des Wattenbachs in die Mülmisch. Durch Eiterhagen, das auf etwa 260 bis 310mü.NN liegt, verläuft etwa in Südwest-Nordost-Richtung die Landesstraße3228 (Empfershausen–Quentel), von der im Dorf die nordwärts nach Wattenbach führende L3236 abzweigt. Etwa 1,3km südwestlich von Eiterhagen liegt der Grüne See.
Geschichte
Blick über das Mülmischtal bis Eiterhagen
Der Ort wurde 1189 erstmals urkundlich erwähnt, als Eyterhayn. Zur Zeit des napoleonischen Königreichs Westphalen gehörte Eiterhagen zum Kanton Körle.
Am 1.Dezember 1970 fusionierten die ehemals selbstständigen Gemeinden Eiterhagen, Wattenbach und Wellerode im Zuge der Gebietsreform in Hessen freiwillig zur neuen Gemeinde Söhrewald.[2][3]
Söhne und Töchter des Orts
Philipp Hoffmeister (1804–1874), Pfarrer, Maler, Schriftsteller, Sagensammler, Insektenforscher und Erfinder
Literatur
Julius Boehmer: Kirchspiel Eiterhagen samt Söhre und anderen Angrenzungen – Ein Beitrag zur hessischen Kirchengeschichte und Heimatkunde. Verlag Pfarramt Eiterhagen, Eiterhagen 1939.
Roland Schäfer: Söhredörfer: Bergshausen, Vollmarshausen, Lohfelden, Wellerode, Eiterhagen, Wattenbach. (Schülerarbeit der Gesamtschule Söhre in Lohfelden). Lohfelden 1978.
Helmut Bernet: Jakob Hoffmeister. [Sohn des Pfarrers Karl Friedrich H., der 1801–1817 Pfarrer in Eiterhagen war], ein fast vergessener Genealoge und Numismatiker, und seine Familie. In: Genealogie.ISSN0016-6383, Band 28, 1979, S. 669–681.
Arbeitskreis Söhrewaldbuch (Hrsg.): Mit Beiträgen von 30 auswärtigen und örtlichen Autoren sowie Fotos und Repros von Günter Heß u. a.: Söhrewald 1984. Söhrewald 1983.
Fritz Schütze: Bericht über das Wirken von Pfarrer Gerhard Hochhuth im Kirchspiel Eiterhagen. herausgegeben von den Kirchenvorständen Eiterhagen und Wattenbach 1986.
Hans Uwe Schultze und Wolfgang Schultze in Zusammenarbeit mit Planungsgruppe Stadt und Land Kassel: Dorfentwicklungsplan Söhrewald-Eiterhagen. Kassel 1988. (Änderungen 1989)
Th. Hans-Dieter Scholz: Söhrewald von A–Z. Band 1: A–F. Söhrewald 1990, ISBN 3-928351-00-1.
Klaus Sippel: Frühneuzeitliche Glashütten in der Gemarkung Eiterhagen. in Kaufunger Wald, 1993, ISSN1436-7343, S. 5–17.
Th. Hans-Dieter Scholz: Söhrewald von A–Z. Band 2: G–Q. Söhrewald 1993, OCLC180545580.
Th. Hans-Dieter Scholz: Söhrewald von A–Z. Band 3: R–Z. Söhrewald 1995, OCLC180447002.
Th. Hans-Dieter Scholz: Der Flugzeugabsturz im Riedforst bei Eiterhagen. In: Jahrbuch 2010. herausgegeben vom Kreisausschuss des Landkreises Kassel, S. 110–114.
Literatur über Eiterhagennach Registernach GND In: Hessische Bibliographie
Festschriften
100 Jahre Männer und Frauenchor Concordia 1897 Eiterhagen 1879–1979.
700 Jahre Eiterhagen (1989).
Einzelnachweise
„Eiterhagen, Landkreis Kassel“. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 29.Juli 2015). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
Zusammenschluss der Gemeinden Eiterhagen, Wattenbach und Wellerode im Landkreis Kassel zur neuen Gemeinde „Söhrewald“ vom 12.November 1970. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1970 Nr.48, S.2252, Punkt 2243 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags[PDF; 5,6MB]).
Statistisches Bundesamt (Hrsg.):Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S.400.
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