Das im Erlanger Albvorland gelegene Dorf ist einer von 17amtlich benannten Gemeindeteilen des mittelfränkischen Marktes Eckental.[2] Es liegt etwa zwei Kilometer nordöstlich des Verwaltungszentrums von Eckental auf einer Höhe von 330mü.NHN.[3]
Geschichte
Das Landgebiet der Reichsstadt Nürnberg
Die erste urkundliche Erwähnung von Ebach fand 1356 unter dem Namen „Eybach“ statt.[4] Bis zum Beginn des 19.Jahrhunderts hatte der Ort der Landeshoheit der Reichsstadt Nürnberg unterstanden.[5][6] Die Dorf- und Gemeindeherrschaft wurde dabei vom Landalmosenamt Nürnberg ausgeübt.[7] Hinsichtlich der Hochgerichtsbarkeit war der damals aus 19Anwesen bestehende Ort gespalten: Ein Teil unterstand dem nürnbergischen Pflegamt Hiltpoltstein in seiner Funktion als Fraischamt, während der andere Teil im Hochgerichtsbezirk des zum Kurfürstentum Pfalz-Baiern gehörenden Landrichteramtes Schnaittach lag. Eine tiefgreifende Veränderung für Ebach ergab sich im Jahr 1806, als die Reichsstadt Nürnberg unter Bruch der Reichsverfassung vom Königreich Bayern annektiert wurde.[8][9] Zusammen mit dem verbliebenem reichsstädtischen Landgebiet wurde damit auch Ebach bayerisch.
Durch die Verwaltungsreformen im Königreich Bayern zu Beginn des 19.Jahrhunderts wurde Ebach mit dem Zweiten Gemeindeedikt 1818 ein Gemeindeteil der Landgemeinde Herpersdorf, zu der auch der damalige Weiler Mausgesees gehörte.[10] Im Zuge der kommunalen Gebietsreform in Bayern in den 1970er Jahren wurde Ebach mit der Gemeinde Herpersdorf am 1.Juli 1972 in den neu gebildeten Markt Eckental eingegliedert.[11] Ebach zählte im Jahr 1987 199Einwohner.[1]
Verkehr
Die von Forth kommende Staatsstraße St2236 verläuft südwestlich des Ortes, von dieser zweigt eine nach Ebach führende Gemeindeverbindungsstraße ab. Der ÖPNV bedient das Dorf an einer Bushaltestelle der Buslinie 214 des VGN. Der nächstgelegene Bahnhof befindet sich in Forth an der Gräfenbergbahn.
Literatur
Ingomar Bog:Forchheim (=Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 5). Komm. für Bayerische Landesgeschichte, München 1955, DNB450540367 (Digitalisat).
Wilhelm Schwemmer, Gustav Voit:Lauf-Hersbruck (=Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 14). Komm. für Bayerische Landesgeschichte, München 1967, DNB456999256 (Digitalisat).
Fritz Fink:Wanderung durch die Vergangenheit des Schwabachtales – Die Landschaft zwischen Erlangen und Gräfenberg. Selbstverlag, Eschenau 1999, ISBN 3-00-004988-6.
Gertrud Diepolder:Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5.
Statistisches Bundesamt (Hrsg.):Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1.
Fritz Fink:Wanderung durch die Vergangenheit des Schwabachtales – Die Landschaft zwischen Erlangen und Gräfenberg. Selbstverlag, Eschenau 1999, ISBN 3-00-004988-6, S.155.
Gertrud Diepolder:Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S.31.
Gertrud Diepolder:Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S.97–103.
Ingomar Bog:Forchheim (=Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 5). Komm. für Bayerische Landesgeschichte, München 1955, DNB450540367, S.49 (Digitalisat).
Eckhardt Pfeiffer (Hrsg.):Nürnberger Land. 3. Auflage. Karl Pfeiffer’s Buchdruckerei und Verlag, Hersbruck 1993, ISBN 3-9800386-5-3, S.118.
Max Spindler, Andreas Kraus (Hrsg.):Geschichte Frankens bis zum Ausgang des 18. Jahrhunderts (=Handbuch der bayerischen Geschichte. III, 1). 3. Auflage. C. H. Beck, München 1997, ISBN 3-406-39451-5, S.528.
Wilhelm Schwemmer, Gustav Voit:Lauf-Hersbruck. In: Historischer Atlas von Bayern. Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 1967, S.143.
Statistisches Bundesamt (Hrsg.):Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S.710.
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