Bierschneidermühle (Gschwell-)SägmühleVorlage:Infobox Ortsteil einer Gemeinde in Deutschland/Wartung/Alternativname falsch
Stadt Wörth an der Donau
49.0189912.42195370
Höhe:
ca. 370mü.NHN
Ehem. Bierschneidermühle 1912
Ehem. Bierschneidermühle 1912
Er lag am Perlbach auf etwa 370mü.NHN und siebenhundert Meter südlich von Hafnerhof auf der Gemarkung Hungersacker.[2]
Geschichte
Der verlassene Ort war bis zur Eingemeindung von Weihern im Jahr 1971 dessen Ortsteil. Bis Mitte des letzten Jahrhunderts gehörte die Einöde zur Gemeinde Hungersacker.[3][4][5] In der Topographischen Karte von 1996 wird der Ort noch als Wohnplatz angegeben[6], im Ortsnamenverzeichnis der Stadt Wörth wurde „Bierschneidermühle“ 1976 gelöscht, heute ist der Ort devastiert[2].
Im historischen Positionsblatt aus der Zeit zwischen 1817 und 1841 wird der Ort als Sägmühle, Auf der Gschwell bezeichnet,[7] auch bekannt als Gschwellsägmühle[8] Im Repertorium von 1829 zum topographischen Atlasblatt wird der Ort Sägmühle als Einöde am Gschwellbach bei Hungersacker beschrieben, mit einem Haus und einer Mühle mit einem Mahlgang.[9] Die Mühle besaß ein oberschlächtiges Wasserrad und trieb eine Gattersäge an, überdies wurde auch Getreide gemahlen. Der Name Bierschneidermühle geht zurück auf einen früheren Besitzer, Johann Bierschneider, der 1790 der Inhaber war.[8] Der Ort gehörte zur katholischen Pfarrei Wörth a.d.Donau.[10][11] Heute erinnern nur noch wenige Ziegelreste daran.
Bachabwärts bis Wörth gab es früher Vorkommen der Flussperlmuschel.[18]
Kultur
Die Wüstung Bierschneidermühle ist als Bodendenkmal D-3-6940-0126 in der Denkmalliste von Wörth a.d.Donau geführt.[19]
Literatur
Ludwig Schindler: Wörth an der Donau in alten Ansichten. Europäische Bibliothek – Zaltbommel/Niederlande 1987, ISBN 90-288-4565-8.
Fritz Jörgl: Kleine Wörther Volkskunde „10 Jahre Ehrenamt Heimatpfleger“. Herausgeber Stadt Wörth a. d. Donau. Oberpfalzverlag Laßleben, Kallmünz 2012, Seite 59 ISBN 978-3-7847-1224-6.
Einzelnachweise
Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.):Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB740801384, S.137 (Digitalisat).
Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.):Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp.930 (Digitalisat).
Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter:Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp.744, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.):Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB453660975, Abschnitt II, Sp.811 (Digitalisat).
Topographische Karte 1:25000. Band6940, 1996 (online auf BayernAtlas).
Bistum Regensburg (Hrsg.):Matrikel der Diözese Regensburg. hrsg. i. A. Sr Exzellenz des Hochwürdigsten Herrn Bischofs Dr. Antonius von Henle vom Bischöflichen Ordinariate Regensburg. Regensburg 1916, S.216 (Digitalisat).
Bistum Regensburg (Hrsg.):Matrikel des Bisthums Regensburg: nach der allgemeinen Pfarr- und Kirchen-Beschreibung von 1860… Regensburg 1863, S.444 (Digitalisat– Sägmühle).
Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.):Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp.922, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.):Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat– Alphabetisches Ortsregister, Seite 14).
K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.):Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp.882 (Digitalisat).
K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.):Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp.921 (Digitalisat).
Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.):Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB453660959, Abschnitt II, Sp.597 (Digitalisat).
Theodor von Hessling:Die Perlmuscheln und ihre Perlen. 1859, S.125 (Digitalisat).
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