Börninghausen ist ein Stadtteil der Stadt Preußisch Oldendorf im Kreis Minden-Lübbecke in Nordrhein-Westfalen.
Börninghausen Gemeinde Preußisch Oldendorf 52.2758.496944444444484 | |
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Höhe: | 84 m ü. NN |
Fläche: | 9,97 km² |
Einwohner: | 2184 (1. Jan. 2007) |
Bevölkerungsdichte: | 219 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Januar 1973 |
Postleitzahl: | 32361 |
Vorwahl: | 05742 |
![]() Stadtteile von Preußisch Oldendorf | |
Börninghausen ist mit etwa 2.200 Einwohnern der Hauptort des Eggetals, einem Gebirgstal im Wiehengebirge und bildet hier ein lokales Unterzentrum, denn hier befinden sich zentral unter anderem Kindergarten, Kirche sowie Freiwillige Feuerwehr. Im Talgrund gelegen, liegt der Ortskern (Bezug: Kirche St. Ulricus) 84 m ü. NN. Nordöstlich des Ortes liegt der Limberg, auf dem sich die Burg Limberg befindet.
Vor über 1.000 Jahren wurde Börninghausen erstmals urkundlich erwähnt: Am 15. August 993 wurde Börninghausen als Brunnenhuson bezeichnet – der deutsche König Otto III. nahm das von dem Mindener Bischof Milo von Minden gegründete Kloster auf dem Wittekindsberg bei Minden in seinen Schutz und bestätigte die Gründung des Klosters urkundlich. Um den Lebensunterhalt des Klosters zu sichern, schenkte dieser Bischof dem Kloster auch Güter und Höfe in Börninghausen.[1]
Bis zur Gebietsreform bildete Börninghausen mit den Nachbarortschaften Eininghausen und Börninghausen-Masch eine eigenständige Gemeinde. Die Gemeinde umfasste somit das gesamte westfälische Eggetal. Mit dem Bielefeld-Gesetz wurde Börninghausen am 1. Januar 1973 ein Stadtteil Preußisch Oldendorfs.[2]
Von 1843 bis 1890 bildete die Gemeinde Börninghausen ein eigenes Amt, das vom Amt Oldendorf in Personalunion mitverwaltet wurde.[3][4]
Jahr | Einwohner | Quellen |
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1885 | 1266 | [5] |
1925 | 1611 | [5] |
1933 | 1677 | [5] |
1939 | 1710 | [5] |
1961 | 2141 | [2] |
1970 | 2217 | [2] |
1972 | 2170 | [6] |
2007 | 2184 | [7] |
Börninghausen hat eine eigene evangelische Kirchengemeinde, zu der neben den genannten Ortschaften auch das niedersächsische Büscherheide gehört. Die St. Ulricus-Kirche wurde im 13. Jahrhundert erbaut und enthält bemerkenswerte gotische Wandmalereien.[8]
Mit dem Bedarfshaltepunkt "Mesch Neue Mühle" an die Eisenbahnstrecke Bünde – Rahden ist Börninghausen an das deutsche Eisenbahnnetz angebunden. Der Haltepunkt liegt auf der Grenze zu Rödinghausen.
Durch den Ort führt die L 557 von Bad Holzhausen über Bünde nach Bielefeld.
Aufgrund der im Altkreis Lübbecke einzigartigen topografischen Lage, spielt der Tourismus eine überdurchschnittliche Rolle.
Die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde[9] Börninghausen umfasst neben Börninghausen auch das niedersächsische Büscherheide.
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