world.wikisort.org - Deutschland

Search / Calendar

Asbach ist ein Dorf im Neckar-Odenwald-Kreis in Baden-Württemberg, das seit 1973 zu Obrigheim gehört.

Asbach
Gemeinde Obrigheim
Wappen von Asbach
Wappen von Asbach
Höhe: 224 m
Fläche: 6,07 km²
Einwohner: 822 (1. Jan. 2018)[1]
Bevölkerungsdichte: 136 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 1973
Asbach (Baden-Württemberg)
Asbach (Baden-Württemberg)

Lage von Asbach in Baden-Württemberg

Ortsmitte von Asbach
Ortsmitte von Asbach
Ortsmitte von Asbach

Geographie


Asbach liegt etwa sieben Kilometer westlich von Obrigheim am Übergang von Kraichgau zu Kleinem Odenwald auf etwa 224 m ü. NN in der Talmulde und auf den flachen Hängen des Schwarzbach-Zuflusses Asbach.


Geschichte


Asbach wurde urkundlich erstmals im Jahr 1100 erwähnt. Im Gewann Burggärten, wo sich heute Schrebergärten befinden, befand sich die Burg Asbach.

Im 14. Jahrhundert hatte das Adelsgeschlecht derer von Obrigheim den Ort als speyerisches Lehen inne. Asbach kam 1380 unter kurpfälzische Landeshoheit und wurde vom Amt Obrigheim verwaltet. 1803 kam der Ort an Baden.

Am 1. Januar 1973 wurde Asbach durch die Gebietsreform in Baden-Württemberg nach Obrigheim eingemeindet.[2]


Lager Asbach


Am 14. September 1944 wurde in Asbach mit dem Bau des Lagers Asbach begonnen, einem Unterkommando des Konzentrationslagers Neckarelz. Anfangs 60, später bis zu 150 Häftlinge aus den Lagern Neckargerach und Neckarelz sollten 32 Baracken für bis zu 1500 Ostarbeiter errichten. Diese waren im Stollen Goldfisch im nahegelegen Obrigheim zum Bau von Flugzeugmotoren für das aus Genshagen ins Neckartal verlegte Werk der Daimler-Benz-Motoren GmbH (Tarnname: Goldfisch GmbH) eingesetzt. Der Bau des Lagers Asbach verzögerte sich jedoch und konnte nicht beendet werden. Am 20. März 1945 wurde es aufgelöst und die Insassen nach Neckarelz zurückbeordert.[3]


Demografie


1939 wurden 609 Einwohner gezählt, Ende 1945 waren es 660.[4] 2013 lebten 849 Menschen in Asbach.[1] 2018 waren es nur noch 822.[5]


Bauwerke und Denkmäler


Grenzstein 1558
Grenzstein 1558

Verkehr



Einzelnachweise


  1. Gemeindeseite Obrigheim
  2. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 477.
  3. Tobias Markowitsch, Kattrin Zwick: Goldfisch und Zebra. Die Geschichte des Konzentrationslagers Neckarelz - Außenkommando des KZ Natzweiler-Struthof. Röhrig Universitätsverlag, St.Ingbert 2011, ISBN 978-3-86110-490-2, S. 121125.
  4. Mitteilungen des Württ. und Bad. Statistischen Landesamtes Nr. 2: Ergebnisse der Einwohnerzählung am 31. Dezember 1945 in Nordbaden
  5. Stadt Obrigheim: Obrigheim in Zahlen, Daten und Fakten. Abgerufen am 18. November 2018.
  6. Günter Wittmann: Einweihung der katholischen Kirche in Asbach vor 110 Jahren. In: Obrigheim gestern und heute 12, Obrigheim 2002, S. 31/32.
  7. Günter Wittmann: 444 Jahre alter Grenzstein in der Asbacher Dorfmitte. In: Obrigheim gestern und heute 12, Obrigheim 2002, S. 24.


Commons: Asbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien



Текст в блоке "Читать" взят с сайта "Википедия" и доступен по лицензии Creative Commons Attribution-ShareAlike; в отдельных случаях могут действовать дополнительные условия.

Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.

2019-2025
WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии