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Mauléon ist eine französische Gemeinde mit 8578 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Département Deux-Sèvres in der Region Nouvelle-Aquitaine. Mauléon ist durch den Zusammenschluss mehrerer kleinerer Orte entstanden und gehört zu den flächenmäßig größten Gemeinden Frankreichs. Vom 18. bis ins 20. Jahrhundert hieß sie Châtillon-sur-Sèvre.

Mauléon
Mauléon (Frankreich)
Mauléon (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Nouvelle-Aquitaine
Département (Nr.) Deux-Sèvres (79)
Arrondissement Bressuire
Kanton Mauléon (Hauptort)
Gemeindeverband Bocage Bressuirais
Koordinaten 46° 55′ N,  45′ W
Höhe 104–226 m
Fläche 122,43 km²
Einwohner 8.578 (1. Januar 2019)
Bevölkerungsdichte 70 Einw./km²
Postleitzahl 79700
INSEE-Code
Website www.mauleon.fr

Mauléon – mittelalterliches Burgtor

Lage


Mauléon liegt im Nordwesten des Départements etwa 150 Meter ü. d. M. in der Landschaft des Haut-Poitou. Die Entfernung nach Cholet beträgt ca. 20 Kilometer (Fahrtstrecke) in nordwestlicher Richtung. Der Hauptort des Arrondissements, Bressuire, liegt etwa 23 Kilometer südöstlich. Die Stadt wird vom Fluss Ouin durchquert, die zur Sèvre Nantaise entwässert.


Bevölkerungsentwicklung


Da die heutige Gemeinde erst in den 1960er und 1970er Jahren durch den Zusammenschluss mehrerer kleinerer Orte (Mauléon, Saint-Jouin-sous-Châtillon, La Chapelle-Largeau, Loublande, Moulins, Rorthais, Saint-Aubin-de-Baubigné, Le Temple und Saint-Amand-sur-Sèvre) entstanden ist, sind die Bevölkerungszahlen erst ab 1975 angegeben. Saint-Amand-sur-Sèvre ist im Jahr 1992 wieder aus dem Gemeindeverbund ausgetreten.

Jahr19751982199019992006
Einwohner8.1968.4458.7797.3267.824

Bei der ersten Volkszählung in Frankreich im Jahre 1793 hatten die genannten Orte zusammen etwa 4.500 Einwohner.


Wirtschaft


Der Gemeindeverbund ist im Wesentlichen landwirtschaftlich geprägt. Doch auch in einem Gewerbegebiet (zone industrielle) sind neue Arbeitsplätze entstanden, was in den letzten Jahren zu einem leichten Bevölkerungsanstieg geführt hat.


Geschichte


Bereits in prähistorischer Zeit haben Menschen ihre Spuren in Form von Felszeichnungen hinterlassen; von Kelten und Römern fehlen jedoch archäologische Nachweise – aus gallorömischer Zeit (4./5. Jahrhundert) stammen einige Keramikscherben, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts bei Moulins gefunden wurden. Der Name Mauléon erscheint erstmals im Jahr 1080 in einer Urkunde der Abbaye de la Trinité. Grundherren war die Familie gleichen Namen, von denen einer – Savary de Mauléon – im 13. Jahrhundert als Ritter, Trobador und Kreuzfahrer bekannt wurde. Später gehörte Mauléon den Vizegrafen von Thouars und der Familie d’Amboise. Die strategisch interessante Lage machte Mauléon zu einer in den Hugenottenkriegen (1562–1598) umkämpften Stadt, die sechsmal den Besitzer wechselte. Im Jahre 1642 wurden auf Befehl Kardinal Richelieus die Befestigungsanlagen (remparts) der Stadt geschleift. In den Jahren 1793/4 spielte sich in der Umgebung der Vendée-Aufstand ab; einer der Anführer der Aufständischen, Henri de La Rochejaquelein, entstammte dem Château de la Durbelière bei Saint-Aubin-de-Baubigné und wurde in der dortigen Kirche beigesetzt.


Sehenswürdigkeiten


Mauléon
Saint-Jouin-sous-Châtillon
Kirche Saint-Jouin
Kirche Saint-Jouin
Saint-Amand-sur-Sèvre
Saint-Aubin-de-Baubigné
Château de la Durbelière
Château de la Durbelière
Le Temple

Partnerschaften


Mauléon ist durch Gemeindepartnerschaften mit zwei Gemeinden verbunden: mit Kirkel im deutschen Saarland und mit dem französischen Mauléon-Licharre im baskischen Teil der Region Nouvelle-Aquitaine.


Söhne und Töchter



Einzelnachweise


  1. Château, Mauléon in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)
  2. Église Saint-Jouin, Mauléon in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)
  3. Manoir de Saint-Jouin, Mauléon in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)
  4. Église, Saint-Amand-sur-Sèvre in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)
  5. Château de la Durbelière, Saint-Aubin-de-Baubigné in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)
  6. Roches gravées, Saint-Aubin-de-Baubigné in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)
  7. Château de la Blandinière, Mauléon in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)


Commons: Mauléon (Deux-Sèvres) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

На других языках


- [de] Mauléon (Deux-Sèvres)

[en] Mauléon, Deux-Sèvres

Mauléon (French pronunciation: ​[moleɔ̃]) is a commune in the Deux-Sèvres department, western France. It is around 20 km south-east of Cholet, and around 70 km south-east of Nantes.



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