Taba (arabischطابا, DMGṬābā) liegt auf der Halbinsel Sinai am Golf von Akaba in Ägypten. Taba befindet sich am „Vierländereck“ von Ägypten, Saudi-Arabien, Jordanien und Israel und gehört zum ägyptischen Gouvernement Dschanub Sina. Die Stadt grenzt direkt an Israel und ist lediglich 6km von der israelischen Stadt Eilat entfernt. 16km nordwestlich der Stadt befindet sich der Flughafen Taba.
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Taba wurde erst 1988 als letzter Teil der Sinaihalbinsel von einem internationalen Schiedsgericht wieder Ägypten zugesprochen. Nach der israelischen Besetzung als Folge des Sechstagekriegs von 1967 hatte der Israelisch-ägyptische Friedensvertrag von 1979 keine Einigung über Taba erzielt. Von israelischer Seite wurde argumentiert, Taba sei im Jahre 1906 bei der Ausgliederung Ägyptens aus dem Osmanischen Reich kein Teil Ägyptens gewesen. Das Schiedsgericht schloss sich aber dieser Meinung nicht an. Erst am 19. März 1989 konnte der ägyptische Präsident Husni Mubarak die Fahne Ägyptens in Taba hissen lassen. Seither wird jährlich an diesem Tag auf der südlichen Sinaihalbinsel ein „Nationalfeiertag“ begangen.[1]
Am 24. September 1995 unterzeichneten Israel und die PLO das Abkommen von Taba.
Terroranschläge im 21. Jahrhundert
Am 7. Oktober 2004 um 21:50 Uhr wurde das Taba Hilton Hotel von einer Selbstmordattentäterin mittels einer Autobombe attackiert. Unter den 34 Opfern waren auch 12 Israelis, gegen die der Anschlag vermutlich gerichtet war. 25 Minuten später wurde das Camp Moon Island Village in Ras Schitan ebenfalls mit einer Autobombe angegriffen, wobei 3 Menschen ums Leben kamen. Die Anschläge werden der Terrorgruppe al-Qaida zugeschrieben.[2]
Bei einem Sprengstoffanschlag an der Grenze von Taba zu Eilat am 16. Februar 2014 starben mindestens fünf Menschen.[3] Der Anschlag ereignete sich auf einen Pilgerbus aus dem Katharinenkloster am Fuße des Berges Sinai. Unter den Toten befanden sich vier südkoreanische Touristen sowie der ägyptische Busfahrer.[4] Zu dem Anschlag hat sich die vom Sinai aus operierende Terrororganisation Ansar Bait al-Maqdis bekannt.[5]
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