Háj liegt nordöstlich des Klínovec auf dem Kamm des mittleren Erzgebirge nahe der deutschen Grenze bei Oberwiesenthal. Südlich des Ortes besteht eine Anbindung an die Straße von Boží Dar nach Měděnec.
Geschichte
Háj (Vordergrund) und Kovářská vom Klínovec aus gesehen.Friedhof mit zahlreichen deutschen Gräbern
Das Dorf am Bílá Voda (Weißwasser), einem Nebenfluss des Pöhlbaches entstand im 16. Jahrhundert als Bergbausiedlung. Eine in unmittelbarer Nachbarschaft angelegte Ansiedlung Rauhenbusch wuchs schon bald mit Stolzenhan zusammen und ging in ihm auf. Der Ort gehörte zum Joachimsthaler Besitz Kaspar von Schlicks, der hier Silbergruben betrieb. 1623 wurden die Schlicken nach der Schlacht am Weißen Berge enteignet. Im Zuge der Reformation waren Stolzenhain und der Nachbarort Böhmisch Wiesenthal evangelisch geworden. Sie gehörten zur Parochie Unterwiesenthal auf sächsischer Seite. Durch die Gegenreformation im Königreich Böhmen mussten die protestantischen Exulanten in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts ihre Heimat verlassen und fanden jenseits der Grenze eine neue Heimat. 1650 erhielten Böhmisch Wiesenthal und Stolzenhain eine gemeinsame katholische Kirche.[3]
Im Jahre 1902 wurde der Ort amtlich als Stolzenhain bezeichnet. Nach dem Ende des Bergbaus sank im 20. Jahrhundert die Einwohnerzahl stetig. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurden die deutschen Bewohner vertrieben. 1948 verlor das Dorf seine Selbständigkeit und kam zu Loučná, gleichzeitig wurde es Teil des Okres Karlovy Vary-okolí. Bei der Gebietsreform von 1960 kam es zum Okres Chomutov. Zwischen 1986 und 1991 war Loučná nach Vejprty eingemeindet. Gegenwärtig besteht der Ort fast ausschließlich aus Ferienhäusern. – Im Jahre 2014 bestand das Dorf aus 14 Wohnhäusern, in denen 21 Menschen lebten.[2]
Die vor dem Zweiten Weltkrieg zu Stolzenhain gehörigen Ortsteile Gahlerberg, Hofberg und Königsmühle sind heute aufgelassen. Ruinen der Wüstungen sind teilweise erhalten.
Die Wiesenthaler Kirchen auf www.alt-erzgebirge.de (Mementodes Originals vom 27. März 2017 im Internet Archive)Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.alt-erzgebirge.de
Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.
2019-2025 WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии