Aouzou (arabischأوزو, DMGAʾūzū, auch Aozou) ist eine kleine Stadt und Oase mit 1300 Einwohnern im Norden des Tschad innerhalb des Aouzou-Streifens und zugleich die nördlichste Siedlung im Tschad. Sie wurde durch den Aouzou-Konflikt (1978–1987) bekannt. Die Stadt kam mit dem Aouzou-Streifen 1994 durch eine Entscheidung des Internationalen Gerichtshofes auch de iure endgültig zum Tschad.
Das Gebiet um Aouzou ist die Provinz Tibesti mit insgesamt 22.000 Einwohnern. Die Provinz trägt den Beinamen „Bergland des Hungers“. Der nächste Ort ist Tommi, die nächste Siedlung von Bedeutung ist Bardaï, etwa 70km Luftlinie in südwestlicher Richtung. Dort befindet sich auch eine Landepiste. Etwa 100km weiter nördlich verläuft die libysche Grenze.
Klima
Die maximalen Temperaturen liegen um die 30 °C in den Niederungen und um 20 °C in den Höhenlagen des Gebirges. In den Wintermonaten fällt diese jedoch auf ca. 12 °C in den Niederungen und 9 °C in den Höhenlagen.[1]
Literatur
Werner Gartung: Yallah Tibesti. Vom Tschadsee zu den Felsenmenschen. Westermann, Braunschweig 1992, ISBN 3-07-509400-5.
Christoph Staewen: Eine Fahrt ins Tibesti. Richter, 2005, ISBN 3-00-015063-3 (Reisebericht aus dem Frühjahr 1964).
Einzelnachweise
Jean Chapelle:Nomades noirs du Sahara: les Toubous. Editions L'Harmattan, Paris 1982, ISBN 2-85802-221-6, S.69 (französisch, eingeschränkte Vorschauin der Google-Buchsuche).
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