Das Municipio Porongo (früher: Ayacucho) ist ein Landkreis im Departamento Santa Cruz im südamerikanischen Anden-Staat Bolivien.
Municipio Porongo | ||
---|---|---|
Basisdaten | ||
Einwohner (Stand) - Bevölkerungsdichte | 15.201 Einw. (Volkszählung 2012) 16 Einw./km² | |
Postleitzahl | 07-0103 | |
Telefonvorwahl | (+591) | |
Fläche | 930 km² | |
Höhe | 450 m | |
Koordinaten | 17° 45′ S, 63° 26′ W-17.75-63.433333333333450 | |
| ||
Politik | ||
Departamento | Santa Cruz | |
Provinz | Provinz Andrés Ibáñez | |
Zentraler Ort | Porongo | |
Klima | ||
![]() Klimadiagramm Santa Cruz |
Das Municipio Porongo ist eines von fünf Municipios in der Provinz Andrés Ibáñez. Es grenzt im Norden an die Provinz Sara, im Osten an die Provinz Ichilo, im Südwesten an das Municipio El Torno, im Südosten an das Municipio La Guardia, und im Osten an das Municipio Santa Cruz. Zentraler Ort ist Porongo im südöstlichen Teil des Landkreises mit 1.433 Einwohnern (Volkszählung 2012).
Das Municipio Porongo liegt östlich der Cordillera Oriental am Rande des bolivianischen Tieflandes und grenzt sich durch den Río Piraí nach Osten zum Municipio Santa Cruz hin ab. Die Region weist ein semihumides schwülfeuchtes Tropenklima auf mit geringen Tages- und Nachtschwankungen der Temperaturen.
Der jährliche Niederschlag in der Region liegt bei etwa 1000 mm, die Jahresdurchschnittstemperatur beträgt 24 °C (siehe Klimadiagramm Santa Cruz). Einer kurzen Trockenzeit von Juli bis August mit Monatsniederschlägen von nur 30 bis 40 mm steht eine ausgedehnte Feuchtezeit gegenüber, in der von Dezember bis Februar die Monatswerte zwischen 135 und 160 mm liegen. Die monatlichen Durchschnittstemperaturen schwanken zwischen 20 °C im Juni und Juli und 26 °C von Oktober bis Dezember.
Die Einwohnerzahl des Municipio Porongo ist in den vergangenen beiden Jahrzehnten auf mehr als das Dreifache angestiegen:
Jahr | Einwohner | Quelle |
---|---|---|
1992 | 4 690 | Volkszählung[1] |
2001 | 11 085 | Volkszählung[2] |
2012 | 15 201 | Volkszählung[3] |
Die Bevölkerungsdichte des Municipio bei der Volkszählung 2012 betrug 16,3 Einwohner/km², die Lebenserwartung der Neugeborenen lag im Jahr 2001 bei 62,7 Jahren. Der Alphabetisierungsgrad bei den über 15-Jährigen betrug 86,0 Prozent im Jahr 2001.
Aufgrund der historisch bedingten Zuwanderung von Agrarbevölkerung im 20. Jahrhundert weist die Region einen gewissen Anteil an indigener Bevölkerung auf: Im Municipio Porongo sprechen 13,0 Prozent der Einwohner die Quechua-Sprache[4].
Ergebnis der Regionalwahlen (concejales del municipio) vom 4. April 2010:[5]
Wahl- berechtigte |
Wahl- beteiligung |
gültige Stimmen | NEGRO | VERDES | MAS-IPSP | PODER | UCS | FA | AC-UDP | ||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
5.436 | 4.955 | 4.275 | 1.005 | 913 | 889 | 600 | 366 | 255 | 247 | ||
91,2 % | 86,3 % | 23,5 % | 21,4 % | 20,8 % | 14,0 % | 8,6 % | 6,0 % | 5,8 % |
Ergebnis der Regionalwahlen (elecciones de autoridades políticas) vom 7. März 2021:[6]
Wahl- berechtigte |
Wahl- beteiligung |
gültige Stimmen | CREEMOS | MAS-IPSP | UNIDOS | SOL | ASIP | MNR | ||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
12.796 | 11.201 | 10.525 | 7.455 | 2.172 | 418 | 363 | 71 | 46 | ||
87,54 % | 93,96 % | 70,83 % | 20,64 % | 3,97 % | 3,45 % | 0,67 % | 0,44 % |
Das Municipio untergliederte sich bei der letzten Volkszählung von 2012 in die folgenden beiden Kantone (cantones):