Kleinsölk war bis 31. Dezember 2014 eine selbständige Gemeinde mit 585 Einwohnern (Stand: 31. Oktober 2013)[1] in der Steiermark (Gerichtsbezirk Schladming). Im Rahmen der Gemeindestrukturreform in der Steiermark wurde sie mit 1. Jänner 2015 mit den vordem ebenfalls selbständigen Gemeinden Großsölk und Sankt Nikolai im Sölktal zur neuen Gemeinde Sölk zusammengeschlossen.[2] Grundlage dafür war das Steiermärkische Gemeindestrukturreformgesetz – StGsrG.[3]
Kleinsölk (Rotte) Ortschaft ![]() Katastralgemeinde Kleinsölk | ||
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Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Liezen (LI), Steiermark | |
Gerichtsbezirk | Schladming | |
Pol. Gemeinde | Sölk | |
Koordinaten | 47° 23′ 40″ N, 13° 56′ 14″ O47.39439813.937259989f1 | |
Höhe | 989 m ü. A. | |
Einwohner der Ortschaft | 547 (1. Jän. 2022) | |
Gebäudestand | 251 (2001) f2 | |
Fläche d. KG | 132,29 km² | |
Postleitzahlenf0 | 8961, 8962f1 | |
Statistische Kennzeichnung | ||
Ortschaftskennziffer | 15795 | |
Katastralgemeinde-Nummer | 67204 | |
Zählsprengel/ -bezirk | Kleinsölk (61266 001) | |
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; GIS-Stmk |
BW
Kleinsölk liegt in der Politischen Expositur Gröbming im Bezirk Liezen im österreichischen Bundesland Steiermark.
Es existieren keine weiteren Katastralgemeinden außer Kleinsölk. Zum Gebiet von Kleinsölk gehören die Ortsteile Winklmühle, Stein/Enns, Sölkdörfl, Dörfl, Gelsenberg, Reith, Vorderwald, Kleinsölk und Hinterwald.
Zusammen mit Sankt Nikolai im Sölktal und Großsölk bildet Kleinsölk den 1976 gegründeten Naturpark Sölktäler, der eine Fläche von 277 Quadratkilometer umfasst.
Sölk wurde um 1075 bis 1080 erstmals urkundlich erwähnt. Die Aufhebung der Grundherrschaften erfolgte 1848. Die Ortsgemeinde als autonome Körperschaft entstand 1850. Nach der Annexion Österreichs 1938 kam die Gemeinde zum Reichsgau Steiermark. Am 15. November 1944 stürzte bei der Putzental-Alm ein amerikanischer Bomber ab. 1945 bis 1955 war sie Teil der britischen Besatzungszone in Österreich.
Am 31. Dezember 2014 endete die Selbständigkeit der Gemeinde Kleinsölk. Gemeinsam mit Großsölk und Sankt Nikolai im Sölktal wurde sie aufgrund der Steiermärkischen Gemeindestrukturreform zur nunmehrigen Gemeinde Sölk zusammengeschlossen.
Bürgermeister war bis 31. Dezember 2014 Karl Brandner (ÖVP).
Der letzte Gemeinderat setzte sich nach den Wahlen von 2010 wie folgt zusammen: 5 ÖVP, 2 SPÖ und 2 FPÖ. Dieser wurde ebenfalls mit 31. Dezember 2014 aufgelöst.
von | bis | Bürgermeister[4] |
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1900 | 1928 | Johann Koller, vulgo Waldnerwirt |
1928 | 1939 | Karl Koller, vulgo Waldnerwirt |
1939 | 1942 | Konrad Stücklschweiger, vulgo Ebner |
1942 | 1945 | Otto Koller, vulgo Kreutner |
1945 | 1962 | Stefan Höflechner, vulgo Potz |
1962 | 1985 | Hermann Hofer, vulgo Leitgab |
1985 | 1991 | Georg Stücklschweiger |
1991 | 2006 | Ernst Daum, vulgo Karner |
2006 | 2010 | Georg Stücklschweiger |
2010 | 2014 | Karl Brandner |
Die Verleihung des Wappens der ehemaligen Gemeinde erfolgte mit Wirkung vom 1. Februar 1987.
Blasonierung:
Seit 1. Juni 1972 besteht eine Gemeindepartnerschaft mit der Stadt Ilshofen in Baden-Württemberg, Deutschland.[6]