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Thenneberg ist eine Katastralgemeinde von Altenmarkt an der Triesting und liegt zwischen den Gemeinden Altenmarkt und Kaumberg an der Hainfelder Straße B18 und an dem 2004 stillgelegten Streckenteil der Leobersdorfer Bahn.

Thenneberg (Rotte)
Ortschaft
Katastralgemeinde Thenneberg
Thenneberg (Österreich)
Thenneberg (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Baden (BN), Niederösterreich
Gerichtsbezirk Baden
Pol. Gemeinde Altenmarkt an der Triesting
Koordinaten 48° 1′ 4″ N, 15° 58′ 2″ Of1
Höhe 412 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 586 (1. Jän. 2022)
Gebäudestand 242 (2001)
Fläche d. KG 11,18 km²
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 03427
Katastralgemeinde-Nummer 04325
Zählsprengel/ -bezirk Thenneberg (30602 001)
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS
f0
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586

BW

Karte der Marktgemeinde Altenmarkt an der Triesting
Karte der Marktgemeinde Altenmarkt an der Triesting

Geografie


Thenneberg wird durch die Triesting in zwei Teile geteilt, wobei der nördliche zum Wienerwald und der südliche bereits zum Alpenvorland zählt. Dabei zu erwähnen ist, dass mehr Menschen südlich der Triesting leben, da das Tal an dieser Seite (Triesting bis Hocheck) breiter ist als nördlich der Triesting. Durch Thenneberg führt auch der alte Pilgerweg Via Sacra.
Außerdem liegen zwischen Thenneberg und Kaumberg vier Grenzen (es gibt auch eine vier Grenzenbrücke über die Triesting):


Geschichte


Thenneberg war ursprünglich ein aus Einzelgehöften bestehendes Bauerndorf, das urkundlich um 1155 unter dem Namen Dornau erstmals erwähnt wird. Im 17. Jahrhundert wurde Thenneberg zum Wallfahrtsort. Begonnen hat die Geschichte als Wallfahrtsort am 20. August 1637, als eine steinerne Säule mit dem leidenden Heiland von den Soldaten Michael Zorn, Georg Grell, Melchior Schniepp und Stefan Gebhardt (alle aus Wien) aufgestellt wurde. An dieser Stelle scheuten die Pferde des Abtes Jacob Pach (1752–1782) von Klein-Mariazell. Dieser betete zum leidenden Heiland und kam mit dem Schrecken davon. Als Dank dafür, dass er überlebte, ließ er an dieser Stelle zuerst eine Votivtafel anbringen, die von seiner Rettung erzählte. Später ließ er eine steinerne Kapelle erbauen, in der die Statue des leidenden Heilands untergebracht wurde. Als die Kapelle zu klein wurde, ließ sie der Abt 1764 zur Kirche erweitern.

Ebenfalls eine Sehenswürdigkeit ist das Scheder-Denkmal am Marktplatz, das dem mutigen Soldaten Ferdinand Scheder gewidmet ist, der am 7. Mai 1824 als zwölftes Kind des Ehepaares Joseph und Magdalena Scheder geboren wurde und am 28. Februar 1849 nach der Schlacht von Szolnok seinen Verletzungen erlegen ist (aufgrund seiner außergewöhnlichen Leistung erhielt er noch kurz vor seinem Tod die goldene Tapferkeitsmedaille). Im Jahr 1944 zogen durch die Folgen des Krieges Batschka-Flüchtlinge (aus dem Banat) durch Thenneberg. Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges befand sich in Thenneberg ein Arbeitslager für ungarische Juden, die zur Zwangsarbeit herangezogen wurden.[1] Im Jahr 1945 fanden in Thenneberg letzte Kriegshandlungen statt, wobei viele Opfer in der Zivilbevölkerung zu beklagen waren. Der erste Bürgermeister von Thenneberg nach dem Zweiten Weltkrieg war Johann Mayr und der letzte Joseph Grundböck. Ansonsten ist die Geschichte Thennebergs dieselbe wie die des Triestingtals. Die eigenständige Geschichte Thennebergs endet im Zuge der 1972 vollendeten Gemeindereform, wobei sämtliche Ämter und Schulen nach Altenmarkt verlegt wurden.

Um Thenneberg ranken sich auch viele Sagen, wie z. B. Die Maer von den wilden Frauen vom Mayr-Kogel. Der Mayr-Kogel gehört heute noch zu einem der ältesten Bauernhöfe Thennebergs, dem sogenannten Karl-Hansel-Hof, der nach dem Dreißigjährigen Krieg erbaut wurde.


Sehenswürdigkeiten



Bilder



Quellen und Literatur




Commons: Thenneberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Katalog der NS-Opferorte in Österreich, PDF, 3.6MB; in: NS-Opferorte in Österreich auf bda.gv.at, abgerufen am 7. August 2022



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