Tindūf (arabischتندوف Tindūf, tamazight ⵜⵉⵏⴷⵓⴼ Tinduf) ist eine Stadt im Westen von Algerien und gleichzeitig die Hauptstadt der Provinz Tindūf. Außerdem hat die Exilregierung der Demokratischen Arabischen Republik Sahara in Tindūf ihren Sitz.
Tindūf wurde 1852 von Berbern gegründet. Nach der Unabhängigkeit Algeriens im Jahre 1962 wuchs die Stadt und wurde durch ihre Nähe zur marokkanischen und mauretanischen Grenze bedeutend. Im Algerisch-Marokkanischen Grenzkrieg (1963–1964) beanspruchte König Hassan II. von Marokko das Gebiet um Tindūf, gab die Ansprüche jedoch 1972 auf. Östlich von Tindūf leben seit ihrer Vertreibung im Westsaharakonflikt Sahrauis in mehreren Flüchtlingslagern, deren Verwaltung die Frente Polisario übernommen hat.
Flüchtlingslager
Nahe Tindūf existieren fünf Flüchtlingslager (Awserd, Boujdour, Dakhla, Laayoune und Smara), in denen etwa 173.600 Personen (2017) leben. Davon ist Smara das größte mit 51.000 Personen. Zusätzlich existieren auch noch Flüchtlinge, die sich außerhalb der Camps hier aufhalten.[2]
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