Das altmärkische Kirchdorf Thüritz liegt zwischen Salzwedel und Kalbe (Milde), etwa neun Kilometer nordwestlich von Kalbe (Milde). Südlich des Dorfes fließt der Augraben, der bei Gladigau in die Biese mündet.[3]
Geschichte
Im Jahre 1324 wird das Dorf Thüritz als Thuricz erwähnt, als Hans und Heinecke von Kröcher das Schloss Kalbe mit den zugehörigen Dörfern an Albrecht von Alvensleben verkaufen.[4] Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts befand sich das Großsteingrab Thüritz im Flurstück „Thüritzer Gehren“ der damaligen noch nicht separierten Feldmark Thüritz, drei Kilometer westlich von Winterfeld.
Nördlich des Dorfes links des Weges nach Lüge stand Anfang des 20. Jahrhunderts eine Windmühle.[5]
Eingemeindungen
Am 25. Juli 1952 wurde die Gemeinde aus dem Landkreis Salzwedel in den neu eingerichteten Kreis Kalbe (Milde) eingegliedert. Am 1. Juli 1973 wurde die Gemeinde Thüritz in die Gemeinde Badel eingemeindet.[6] Am 1. Januar 2011 wurde Badel nach Kalbe (Milde) eingemeindet.[7] Gleichzeitig wurde eine Ortschaft Badel gebildet. So kam der Ortsteil Thüritz zur neu eingerichteten Ortschaft Badel und zur Stadt Kalbe (Milde).
Die evangelische Kirchengemeinde und Pfarrei Thüritz[9] gehören zum Pfarrbereich Kalbe–Kakerbeck[10] des Kirchenkreises Salzwedel im Propstsprengel Stendal-Magdeburg der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
→ Hauptartikel: Liste der Kulturdenkmale in Kalbe (Milde)
Die Feldsteinkirche Thüritz, ein spätromanischer Bau,[11] ist eine evangelische Pfarrkirche.[9]
In der Thüritzer Galerie finden gelegentlich Ausstellungen statt.[12]
Persönlichkeiten
Otto Wiedfeldt (1871–1926), Politiker, wurde in Thüritz geboren.
Literatur
Wilhelm Zahn:Heimatkunde der Altmark. Nach Hinterlassenschaften des Verfassers bearbeitet von Martin Ehlies. (Reprint 2018, SelbstVerlag Eugen & Constanze Gliege). 2. Auflage. Verlag Salzwedeler Wochenblatt, Graphische Anstalt, Salzwedel 1928, DNB578458357, OCLC614308966, S.144–145.
Peter P. Rohrlach:Historisches Ortslexikon für die Altmark (=Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Teil XII). Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-8305-3743-4, S.2227–2230, doi:10.35998/9783830522355.
Einwohnermeldeamt der Stadt Kalbe (Milde):Einwohnerdaten zum 31.12. der Jahre 2015 bis 2018. 4.März 2019.
Adolph Friedrich Riedel:Codex diplomaticus Brandenburgensis: Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Quellschriften. Haupttheil 1. Band17. Berlin 1859, S.378 (Digitalisat).
Meßtischblatt 1681 (Jeetze).1902, einzelne Nachträge 1932.Reichsamt für Landesaufnahme,1932,abgerufen am 16.Dezember 2017.
Statistisches Bundesamt (Hrsg.):Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern. Metzler-Poeschel, Stuttgart 1995, ISBN 3-8246-0321-7, S.357–363.
Wilhelm Zahn:Heimatkunde der Altmark. Nach Hinterlassenschaften des Verfassers bearbeitet von Martin Ehlies. (Reprint 2018, SelbstVerlag Eugen & Constanze Gliege). 2. Auflage. Verlag Salzwedeler Wochenblatt, Graphische Anstalt, Salzwedel 1928, DNB578458357, OCLC614308966, S.144–145.
Pfarr-Almanach oder die evangelischen Geistlichen und Kirchen der Provinz Sachsen der Grafschaften Wernigerode, Rossla und Stolberg. 19. Jahrgang, 1903, ZDB-ID551010-7, S.25 (genealogy.net [Volltext und Scan]).
Thomas Hartwig:Alle Altmarkkirchen von A bis Z. Elbe-Havel-Verlag, Havelberg 2012, ISBN 978-3-9814039-5-4, S.493 (eingeschränkte Vorschauin der Google-Buchsuche).
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